NRW tritt Signaturbündnis bei

Bis zum Jahr 2008 soll nach den Plänen der Landesregierung der Großteil der Verwaltungsarbeit elektronisch ablaufen.

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Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Nutzung der elektronischen Unterschrift im Internet vorantreiben. Das Land sei deshalb dem bundesweiten "Bündnis für Signaturen" beigetreten, berichtete Innenminister Fritz Behrens (SPD) am heutigen Donnerstag. Ziel des Bündnisses sei ein einheitliches Verfahren für elektronische Unterschriften. "Die Menschen sollen mit einer einzigen Chipkarte möglichst viele Anwendungen im Internet nutzen können, die eine elektronische Unterschrift erfordern", sagte Behrens.

Bislang sind der Nutzung des Computers bei Behördengängen noch Grenzen gesetzt, und zwar immer dann, wenn ein Antrag oder ein Formular handschriftlich unterschrieben werden muss. In diesen Fällen muss der Antrag ausgedruckt, unterschreiben und per Post eingereicht werden. Der Empfänger muss die Daten häufig erneut elektronisch erfassen, bevor er sie weiter verarbeiten kann. Diesem Aufwand soll die elektronische Signatur ein Ende setzen.

"Noch sind Online-Behördengänge eher die Ausnahme", sagte Behrens. Bis zum Jahr 2008 soll nach den Plänen der Landesregierung der Großteil der Verwaltungsarbeit elektronisch ablaufen. Derzeit können etwa 50 Dienstleistungen im Internet abgewickelt werden, wie die Steuererklärung oder Anträge zum Arbeitsschutz. Behrens appellierte an die Kommunen sich an der Einführung der elektronischen Unterschrift zu beteiligen. (anw)