Liberty Alliance kümmert sich um mobile Inhalte
Eine neue Arbeitsgruppe soll Spezifikationen erarbeiten, durch die der Datenschutz verbessert und neue "Premium-Dienste" für mobile Geräte ermöglicht werden sollen.
Die Liberty Alliance hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich unter anderem dem Datenschutz bei Nutzern von mobilen Inhalten widmet. Die Messaging Service Interface Specifications Group soll Spezifikationen für Inhalte-Übermittlung einschließlich SMS und MMS erarbeiten, die auf dem Identity Web Services Framework (ID-WSF) basieren. Den öffentlichen Entwurf der Spezifikationen ID-WSF 2.0 für Identitäts-basierte Web-Dienste hatte die Liberty Alliance im Februar vorgestellt.
"Content Messaging" wie Klingeltöne, Hintergründe und andere "Premiumdienste" sei besonders in Europa ein schnell wachsender Geschäftsbereich, teilt die Liberty Alliance mit. Doch sei dieser Informationskanal nicht nur gewinnträchtig, sondern auch potenziell für Datenschutzgefährdungen und Spam anfällig, wenn die Nutzer ihre Telefonnumer den Anbietern übermitteln. Hier soll eine Schnittstellenspezifikation ansetzen, die gleichzeitig den Datenschutz verbessert und den Anbietern die Integration weiterer Dienste ermöglicht, teilt die Allianz mit.
Vor kurzem hatte die Liberty Alliance, eine Organisation zur Entwicklung einer Art "Online-Ausweis", eine Gruppe gegründet, die sich mit dem Problem des Identitätsdiebstahls im Internet auseinandersetzt. Gegründet wurde die Initiative vor knapp vier Jahren. (anw)