VeriSign steigert Umsatz und Gewinn

Der IT-Security-Spezialist und Domain-Registry-Betreiber VeriSign hat im zweiten Quartal 445 Millionen US-Dollar umgesetzt und damit 74 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor (PDF-Datei), das seit gut einem Jahr den Klingeltonanbieter Jamba besitzt. Doch von Klingeltönen ist in der Mitteilung nicht die Rede, sondern von einer kontinuierlichen Nachfrage nach Infrastrukturdiensten in Sprach- und Datennetzen, wie CEO Stratton Sclavos anmerkt.

Der Nettogewinn betrug 41 Millionen US-Dollar oder 0,15 US-Dollar je Aktie gegenüber 22 Millionen US-Dollar beziehungsweise je Aktie 0,09 US-Dollar vor einem Jahr. Vor Steuern betrug der Gewinn 105 Millionen US-Dollar oder 0,27 US-Dollar je Aktie, der damit über den Analystenerwartungen lag. Allerdings waren sie laut Medienberichten mit den Ergebnissen unzufrieden, so dass der Kurs der VeriSign-Aktie nachbörslich auf unter 26 US-Dollar fiel, nachdem sie gestern zum New Yorker Börsenschluss noch bei 29 US-Dollar notierte.

Die Internet Corporation for Assigned Names and Numbers hat VeriSign als .net-Betreiber kürzlich vertraglich eingeräumt, ab 1. Januar 2007 nach Belieben die Preise der .net-Adressen erhöhen zu können. Die Vertragsgestaltung, die auch eine automatische Verlängerung der Laufzeit nach sechs Jahren zusichert, sorgte für heftige Debatten zwischen der ICANN-Spitze und den Registraren.

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei VeriSign in US-Dollar

Quartal	Umsatz	Gewinn/ Verlust
2/04	256 Mio.	22 Mio.
3/04	325 Mio.	40 Mio.
4/04	356 Mio.	115 Mio.
1/05	401 Mio.	49 Mio.
2/05	445 Mio.	41 Mio.