Millionenschaden durch Phishing
Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Focus belaufen sich die Schäden durch den Diebstahl von Bank-Zugangsdaten in Deutschland bislang auf 4,5 Millionen Euro.
Nach einer Meldung des Nachrichtenmagazins Focus liegen den deutschen Landeskriminalämtern (LKA) mehr als 1000 Fälle von Kunden vor, deren Bank-Zugangsdaten zu betrügerischen Überweisungen missbraucht wurden. Der geschätzte Schaden summiert sich auf insgesamt 4,5 Millionen Euro. Dabei sind die immer häufigeren Phishing-Mails nur ein Aspekt. Zunehmende Gefahren gehen von technisch aufwendigeren Verfahren wie Spionage-Software auf dem Rechner des Opfers aus.
Die genannte Summe spiegelt vermutlich aber nicht die wirklich Schadenshöhe wider, da nicht jeder Fall dem jeweils zuständigen LKA gemeldet wird. Zwar zeigten sich die Banken gegenüber den Opfern meist kulant, jedoch nennt Focus einen Fall aus Bietigheim-Bissingen, in dem ein Schaden von rund 4500 Euro entstanden war. Die im Bericht nicht genannte Hausbank will dem Opfer jedoch nur 500 Euro erstatten. Mit den Risiken beim Online-Banking beschäftigt sich auch die aktuelle c't-Ausgabe 22/05. (uma)