Nettoverlust bei Versatel
Die deutsche Tochter, die von Apax ĂĽbernommen wurde, trug im vorigen Quartal positiv zur Gesamtbilanz des Unternehmens bei.
Der niederländische Telekommunikationskonzern Versatel steigerte im vergangenen dritten Quartal gegenüber dem Vorjahresvergleichsvierteljahr seinen Umsatz um 31,4 Prozent auf 197,1 Millionen Euro. Die Steigerung gegenüber dem Vorquartal von 3,2 Prozent führt das Unternehmen unter anderem auf das Ergebnis in Deutschland zurück, teilt das Unternehmen heute mit (PDF-Datei). Netto erwirtschaftete Versatel einen Verlust von 6,3 Millionen Euro gegenüber mit einem Minus von 3,9 Millionen Euro im dritten Quartal 2004. Der gestiegene Verlust sei unter anderem auf Investitionen in Triple-Play zurückzuführen.
In Deutschland erzielte Versatel 102 Millionen Euro Umsatz, 48,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Umsatzsteigerung sei vor allem auf das Privatkundensegment zurĂĽckzufĂĽhren, das gegenĂĽber dem Vorquartal um 9 Prozent wuchs. Ende September hatte Versatel 322.000 on-net-Privatkunden und 211.000 DSL-Kunden. So sei fĂĽr Versatel Deutschland das "beste Resultat in der Firmengeschichte" zusammengekommen.
Versatel wurde Anfang des vorigen Monats von Tele2 ĂĽbernommen. Die deutsche Tochter wurde Mitte Oktober an Apax weitergereicht. Vor diesem Hintergrund wagte Versatel keine Prognose. (anw)