eGovernment: Eine BIT für den Bund

Die nunmehr gestartete Bundesstelle für Informationstechnik wird zum IT-Dienstleister für alle Bundesbehörden und übernimmt die im Rahmen von BundOnline geschaffenen IT-Systeme.

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Von
  • Detlef Borchers

Das Bundesinnenministerium hat heute die Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) offiziell in Betrieb genommen. Die BIT ist für alle IT-Systeme zuständig, die im Rahmen der eGovernment-Initiative BundOnline 2005 entwickelt wurden und löst damit das Kompetenzzentrum Vorgangsbearbeitung, Prozesse und Organisation (CCVPO) ab. Zu den Aufgaben der BIT gehört die Weiterentwicklung der Basiskomponenten wie dem Government SiteBuilder und die Softwareentwicklung des Personalinformationssystems EPOS sowie des Kabinett-Informationssystems KIS, die zuvor das Bundesverwaltungsamt betreute. Von diesem Amt übernimmt die BIT auch die Betreuung des zentralen Internetportals des Bundes. Die BIT wird damit zum internen IT-Dienstleister für alle Bundesbehörden.

Zum Start der BIT erklärte Bundesinnenminister Schäuble in einer vorbereiteten Mitteilung: "Auch nach dem erfolgreichen Abschluss von BundOnline 2005 wird die Bundesregierung daran arbeiten, immer mehr Verwaltungsprozesse elektronisch anzubieten. Davon profitieren Bürger, Unternehmen und nicht zuletzt die Verwaltungen selbst." Die BIT soll als IT-Dienstleister des Bundes aber nicht nur für die Software der Behörden zuständig sein, sondern auch die Netzinfrastuktur warten. Somit ist die BIT der "Local Domain Connection Point" des europäischen Informationsnetzes TESTA, in dem das Overlaynetz Deutschland die Datenkommunikation zwischen Bund und Bundesländern und ihren Behörden sicherstellt. Als erste Aufgabe der neuen BIT wird die Entwicklung einer neuen Schnittstelle für das im Aufbau begriffene europäische Visa-Informationssystem (VIS) genannt. (Detlef Borchers) / (jk)