Marktforscher sehen schwierige Bedingungen für Videospiele-Branche

Konsolenhersteller und Spieleentwickler sollten sich neue Geschäftsmodelle zulegen, um in den kommenden drei Jahren den Wandlungen des Marktes gerecht werden zu können, rät Forrester Research.

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In den kommenden drei Jahren wird sich der Videospielemarkt in Europa und Nordamerika zusammen mit der zunehmenden Verbreitung von Breitband-Internetzugängen verändern, prophezeien die Marktforscher von Forrester Research. Spiele- und Hardwarehersteller sollten neue Geschäftsmodelle und Vertriebsformen entwickeln, um neue Umsätze zu generieren und profitabel zu arbeiten. Sie sollten sich aber vorsehen, zu viele Hoffnung in Spielekonsolen zu legen, die als Media Center neue Massenmärkte erschließen, meinen die Analysten.

Sie gehen eher von einer evolutionären denn einer revolutionären Wandlung des Marktes aus. Der Spielkonsolenmarkt erreiche langsam seinen Sättigungspunkt und angesichts steigender Kosten für die Spieleentwicklung und Konsolenproduktion seien die Margen nicht so hoch wie erwartet. Auch könnten spielefähige Handys und tragbare Player mobile Konsolen wie Nintendo DS und die PSP verdrängen. Die Marktforscher meinen, dass zwar Spieler die zusätzlichen Funktionen einer Konsole nutzen; andere aber, die keine Spieleenthusiasten sind, ließen sich nicht nur sehr schwer von den Vorzügen solcher Geräte als Multimediazentrale überzeugen. (anw)