Weltweiter PC-Markt wuchs 2005 um gut 15 Prozent
IDC hat für das vergangene Jahr 16,4 Prozent Wachstum ermittelt, während die Marktforscher von Gartner auf 15,3 Prozent kommen.
Der weltweite PC-Markt ist laut Analysen der Marktforscher von IDC im vergangenen Quartal nach Stückzahlen um 17,1 Prozent gewachsen. Das mit 8,7 Prozent unterdurchschnittliche Wachstum in den USA wurde durch die Zahlen aus Europa und Asien mehr als wettgemacht. Nach Zahlen der Marktforscher von Gartner hat der EMEA-Markt im vergangenen Jahr sogar erstmals die US-Auslieferungen übertroffen. In Europa, Afrika und im Nahen Osten seien 72,649 Millionen Geräte ausgeliefert worden, während es in den USA 67,153 Millionen waren. Insgesamt kommt Gartner auf 218,5 Millionen ausgelieferte PCs weltweit bei 15,3 Prozent Wachstum gegenüber 2004.
Im vierten Quartal 2005 wurden nach IDC weltweit 61,1 Millionen PCs ausgeliefert, geht aus einer IDC-Mitteilung hervor. Die Zahl der im gesamten Jahr 2005 ausgelieferten PCs summiert sich bei IDC auf 208,6 Millionen. Das bedeutet ein Wachstum von 16,4 Prozent gegenüber 2004, das damit etwas höher liegt als von IDC selbst im Dezember prognostiziert.
Der Trend gehe weiterhin in Richtung mobiles Computing, schreibt IDC weiter. Der Anteil der tragbaren PCs an den Gesamtauslieferungen habe in den USA im vergangenen Quartal einen Rekordwert von 38 Prozent erreicht. Die Strategie, Desktop-PCs vor diesem Hintergrund über niedrigere Preise losschlagen zu können, sei an ihr Limit geraten.
Marktführer unter den PC-Herstellern bleibt laut IDC Dell mit einem Marktanteil von 17,2 Prozent gegenüber 16,8 Prozent im vierten Quartal 2004. HP bleibt an zweiter Stelle, musste aber einen Rückgang seines Anteils von 15,8 auf 15,7 Prozent hinnehmen. Lenovo hat mit 7,2 Prozent Acer (5,4 Prozent) auf dem dritten Platz abgelöst. Fujitsu/Fujitsu Siemens folgt auf Platz fünf mit 4,1 Prozent Marktanteil. Bei Gartner, die die gleiche Reihenfolge ermittelten, verbesserte sich Dell von 16,4 auf 16,8 Prozent Marktanteil weltweit für das gesamte Jahr 2005, während sich HP von 14,6 auf 14,5 Prozent verschlechterte. (anw)