IBM-Mitarbeiter klagen Überstundenvergütung ein

Mitarbeiter des IT-Konzerns sind in den USA vor Gericht gegangen, um die ihnen angeblich zustehende Entlohnung einzuklagen.

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Aktuelle und frühere Mitarbeiter des IT-Konzerns IBM sind in den USA vor Gericht gegangen, um ihre angeblich unrechtmäßig entgangene Entlohnung für Überstunden einzuklagen. IBM habe dadurch, dass es die Überstunden von Systemadaministratoren, Netzwerktechnikern und anderem technischen Personal nicht bezahlt habe, gegen Gesetze des Staates Kalifornien und Bundesgesetze verstoßen, geht aus einer Mitteilung der mit der Klage beauftragten Anwaltskanzleien hervor. Die Kläger wollen beim District Court in San Francisco zunächst die Anerkennung als Sammelklage und dann eine Verfügung erreichen, nach der IBM zehntausenden – auch ehemaligen – Mitarbeitern die Überstunden sowie Schadensersatz bezahlen muss.

Die technischen Mitarbeiter arbeiteten hart daran mit, dem Unternehmen IBM einen jährlich Umsatz von mehr als 90 Milliarden US-Dollar zu ermöglichen, heißt es weiter in der Mitteilung. IBM nehme zehntausende Mitarbeiter, die Software installieren und warten, von gesetzlich vorgeschriebener Überstundenenentlohnung aus, indem sie falsch klassifiziert würden. Ausnahmeregelungen für Überstundenbezahlung könnten auf Softwareentwickler angewendet werden, erläutert Todd F. Jackson von der involvierten Kanzlei Lewis Feinberg Renaker & Jackson, aber nicht für jene, die administrative Funktionen ausüben. (anw)