3GSM: Referenzplattform fĂĽr DVB-H-Empfang per Handy

Die Kombination aus Nvidia-Grafikchip und und DiBcom-Demodulator verspricht flüssige Bildwiedergabe auf mobilen Endgeräten und einen geringen Stromverbrauch.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Auf dem heute in Barcelona eröffneten 3GSM Worldcongress stellen Nvidia und DiBcom gemeinsam eine Referenzplattform für den DVB-H-Empfang per Mobilfunkgerät vor. Die Plattform integriert die GoForce 5500 Mobil- GPU von Nvidia und den bereits auf der vorigen CeBIT vorgestellten DVB-H-Demodulator DIB7000H von DiBcom.

Die Kombination aus Demodulator und GPU soll den Nutzern Videosequenzen und Surround-Klangeffekte mit hohen Bitraten bei niedrigem Störungspegel bieten und sich zugleich durch geringen Platz- und Strombedarf auszeichnen. Die GPU unterstützt die Wiedergabe der Videoformate H.264, WMV9 und MPEG-4 mit bis zu 30 Bildwechseln pro Sekunde. Für die Referenz-Plattform bieten die Hersteller bislang Software-Treiber für verbreitete Mobiltelefon-Betriebssysteme wie Windows Mobile, Linux und Symbian an.

Für mobile Unterhaltungsangebote, die unter dem Schlagwort "Handy-TV" zusammengefasst werden, ist neben dem Standard DVB-H auch das nicht kompatible DMB im Gespräch. Während zuletzt in Nordamerika sich eine Industrieallianz für die Verbreitung von DVB-H stark macht, steht bei den Vorbereitungen für Handy-TV, das in Deutschland zur Fußball-Weltmeisterschaft starten soll, DMB im Vordergrund. Ein Grund ist der Mangel an geeigneten Frequenzen für DVB-H.

Zum 3GSM World Congress 2006 siehe auch: