Sony schließt Verzögerungen bei der Playstation 3 nicht aus
"Es besteht immer die Möglichkeit, dass sich ein Marktstart verzögert", sagte Sony-Sprecher Satoshi Fukuoka laut der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
Sony schließt Verzögerungen bei der für dieses Frühjahr angekündigten Playstation 3 nicht aus. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg heute. "Es besteht immer die Möglichkeit, dass sich ein Marktstart verzögert", wird Sony-Sprecher Satoshi Fukuoka zitiert. Laut BBC News hat Sony eingeräumt, falls die Branche sich nicht rechtzeitig auf Spezifikationen einige, die auf Komponenten der Playstation 3 wie dem Blu-ray-Laufwerk angewendet werden müssten, könne es zu Verzögerungen kommen. Sony warte auf die Spezifikationen "bis zur letzten Minute" und gehe weiterhin vom Frühjahr als Erscheinungstermin der Next-Generation-Konsole zumindest in Japan aus, habe sich bisher aber noch nicht auf die weiteren geografischen Regionen für den Starttermin konkret festgelegt. Analysten schätzen, Sony werde versuchen, spätestens im Frühsommer zum Ferienbeginn in Japan die Playstation 3 auf den Markt zu bringen.
Am Wochenende wurde berichtet, Merrill Lynch rechne mit einer Verzögerung der Markteinführug von Sonys kommender Konsole um bis zu zwölf Monate in den USA und um sechs Monate in Japan, da Sony mit Cell-Prozessor und Blu-ray-Laufwerk auf extravagante Hardware setze. Auch könne der Endkundenpreis höher als geplant ausfallen. Zu den Spekulationen um den Preis gibt es bisher aus dem Hause Sony keine Stellungnahme. Die fraglichen Blue-ray-Spezifikationen wurden von BBC News nicht genau benannt. Unter anderem dürfte es sich um den Kopierschutz AACS (Advanced Access Content System) handeln, der in HD-DVD- und Blue-ray-Lauferwerken genutzt werden soll, dessen Spezifikationen aber noch nicht abgeschlossen sind.
Laut Seattle Times hat Sony der den Berichten zugrunde liegenden Studie von Merrill Lynch widersprochen und geht weiterhin von einem Start in Japan im kommenden Frühling aus. Allerdings bezog sich der Sony-Sprecher Kei Sakaguchi in dem Bericht anders als die Merrill-Lynch-Analysten nicht auf das Erscheinungsdatum für den US-amerikanischen Markt. Am heutigen Montagmorgen ist der Kurs der Sony-Aktie an der Tokio Stock Exchange um 3,6 Prozent gefallen. (anw)