Microsoft ködert Sicherheitsberater und Systemintegratoren
Mit hohen Provisionen für Consultants und Systemintegratoren für verkaufte Microsoft-Sicherheitslösungen will das Unternehmen den Sicherheitsmarkt aufrollen.
Microsoft will mit aller Macht in den Sicherheitsmarkt: Berater und Systemintegratoren, die ihren Kunden Microsofts ISA-Server, Antigen und Forefront empfehlen, verspricht das Unternehmen bis zu 30 Prozent der generierten Umsätze. Nach der Einführungsphase sollen immer noch 20 Prozent der Umsätze ausgeschüttet werden. Dazu müssen sich die Berater lediglich für Microsofts Security-Software-Advisor-Programm (SSA) qualifizieren.
Wie der englische The Register erfahren hat, können Partnerfirmen von Microsoft oder Sybari sowie hochrangige Mitglieder von Partnerprogrammen anderer Sicherheitsfirmen am SSA teilnehmen. Das sei das erste Mal, dass Microsoft Beratern und Systemintegratoren ein solches Angebot macht. Diese üben üblicherweise beratende Tätigkeit aus und beeinflussen zwar die Kaufentscheidung von Unternehmen, sind jedoch nicht direkt in den Verkaufsprozess involviert.
In das SSA-Programm stecken die Redmonder im ersten Jahr 15 Millionen US-Dollar, um möglichst viele Firmen in Microsofts Sicherheits-Partner-Netzwerk zu holen. Das Unternehmen will mit dem Geld Schulungen und Marketing-Unterstützung finanzieren. Microsofts Direktor des Produktmanagements für Sicherheitsprodukte, Steve Brown, äußerte in einem Interview, dass das Programm ein Marktöffner sei. Microsoft und seine Partner könnten dadurch in den Markt der Mehrwertdienste einsteigen, der hohe Margen biete. (dmk)