AMD holt knapp 26 Prozent Marktanteil bei x86-Server-Prozessoren

Im zweiten Vierteljahr 2006 erreichte der Prozessorhersteller mit 25,9 Prozent den größten x86-Server-Marktanteil in seiner Unternehmensgeschichte.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 79 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Der US-amerikanische Prozessorhersteller AMD hat im zweiten Quartal dieses Jahres mit seinem Opteron den Anteil am x86-Server-Markt auf 25,9 Prozent ausgebaut. Damit sei der Anteil so hoch wie noch nie zuvor, berichten US-amerikanische Medien, die sich auf Zahlen der Marktforscher von Mercury Research berufen. Im ersten Quartal hatte AMD in diesem Marktsegment noch einen Anteil von 22,1 Prozent. Im gesamten Markt für x86-Prozessoren erreichte Intel im vorigen Vierteljahr 72,9 Prozent Anteil gegenüber 82,2 Prozent im zweiten Quartal 2005, während AMD seinen Anteil von 16,2 auf 21,6 Prozent steigern konnte. Via Technologies kam im zweiten Quartal 2006 auf 5,5 Prozent.

Die Marktforscher von Gartner gehen davon aus, dass Intel mit der Einführung des Core 2 Duo seine Position bei Geschäftskunden abstützen und nach zwei Jahren Schwund auf dem Consumer-Markt Anteile zurückgewinnen kann. Intel stehe zwar nun durch seine neuen Produkte im Leistungsvergleich mit AMD besser, doch der PC-Markt sei zunehmend weniger an Performance interessiert. Diese Marktkräfte stellten für Intel eine größere Herausforderung dar als für AMD.

Nach der jüngsten Rangliste der 15 größten Halbleiter-Hersteller der Welt, die von den Marktforschern von IC Insight erstellt wird, belegt Intel nach Umsatz gerechnet weiterhin unangefochten den ersten Platz. Allerdings sind Intel, AMD und Toshiba die einzigen in dieser Rangliste, die im zweiten Quartal gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatzschwund hinnehmen mussten. Die Marktforscher führen diese Entwicklung auf den derzeit zwischen Intel und AMD tobenden Preiskampf zurück, unter dem Intel voraussichtlich mehr leiden werde: IC Insight prognostiziert für Intel einen Umsatzrückgang bei Halbleitern mit 10 Prozent im gesamten Jahr 2006, während AMD mit einem Zugewinn von 42 Prozent zu rechnen habe. (anw)