MSN-Wurm macht die Runde
Ein neuer Wurm für den MSN-Messenger versendet sich derzeit von befallenen Rechnern an zahlreiche MSN-Kontakte. Nicht alle Virenscanner erkennen ihn bislang.
Eine Variante des Instant-Messenger-Wurms Braban versendet sich seit kurzem an MSN-Kontakte. Der Wurm sendet Textnachrichten mit einem Link in der Hoffnung, dass unbedarfte Anwender die Datei, die angeblich ein Foto vom Empfänger enthält, nach dem Download ausführen. Nur rund die Hälfte der auf Virustotal eingesetzten Virenscanner erkennen den Schädling bislang.
Zu der von mehreren Antivirenherstellern "Braban.h" getauften Variante gibt es derzeit noch keine Analysen über ihre Schadwirkungen. Auch zu ihren Vorgängern sind die Beschreibungen eher dünn; so verschickt Braban-A laut Sophos nur Textnachrichten mit Links an weitere Kontakte. Es ist nicht auszuschließen, dass Braban.h weitere Schadroutinen enthält: Die Norman-Sandbox erkennt etwa, dass der Schädling zu einem Server auf Port 80 verbindet.
Nutzer von Instant-Messenger-Systemen sollten Nachrichten von unbekannten Kontakten blockieren, sofern das System eine derartige Filterung zulässt. Rutscht dennoch eine solche Nachricht durch, sollten die Nutzer keinesfalls angebotenen Links folgen. Andernfalls laufen sie Gefahr, sich zukünftig eine Hintertür oder einen Trojaner zu installieren. (dmk)