ATI korrigiert Umsatzerwartung nach unten

ATI erwartet deutlich weniger Umsatz als noch vor der Hochzeit mit AMD und zeigt sich überrascht, dass der erwartete Einbruch bei Chipsätzen für Intel so schnell kommt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der vor wenigen Wochen von AMD übernommene Grafikchipspezialist ATI hat die Prognose für das vierte Quartal seines Geschäftsjahres nach unten korrigiert. Das Unternehmen erwartet jetzt einen Umsatz von 520 Millionen US-Dollar (405 Millionen Euro). Vor der Ankündigung der Übernahme durch AMD hatte das Unternehmen noch Umsätze zwischen 620 und 660 Millionen US-Dollar erwartet.

ATI macht die zurückgegangenen Verkäufe bei Chipsätzen für Intel-Plattformen für den Umsatzeinbruch verantwortlich. Das war nach der Übernahme zwar erwartet worden, kommt für ATI aber doch ein bisschen zu schnell. "Während wir nach der Ankündigung der Übernahmevereinbarung mit AMD einen Rückgang unseres Geschäfts mit Chipsätzen für Intelsysteme für die Zukunft vorausgesehen haben, kommt dieser Rückgang jetzt schneller als erwartet", erklärt ATI-Chef Dave Orton.

Zudem sei das Segment mit Chips für Handhelds hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wesentliche Ursache sei eine "Änderung in der Lieferkette" bei einem der größten Kunden. ATI glaubt, diese Veränderung sei nur vorübergehend und werde keine langfristigen Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung haben.

Unterdessen hat AMD mitgeteilt, dass die Kartellbehörden in Deutschland, USA und Kanada grünes Licht für die Übernahme von ATI gegeben haben. (vbr)