Preise für PC-Arbeitsspeicher steigen deutlich

In den vergangenen Tagen sind vor allem DDR2-Speicherriegel teurer geworden.

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Zurzeit zeigt die Preiskurve bei PC-Arbeitsspeichermodulen deutlich nach oben. Die Speicherchip-Hersteller und die Produzenten der Speichermodule (DIMMs) freuen sich über anziehende Preise – Marktführer Samsung spricht sogar schon von DRAM-Lieferengpässen. Branchenkenner spekulieren, dass Samsung möglicherweise wieder Produktionskapazitäten von NAND-Flash-Chips zurück zu DRAMs verlagert; im Frühjahr ging es noch in die umgekehrte Richtung. Mittlerweile liegt aber die DRAM-Nachfrage hoch, und die NAND-Flash-Preise sind im Keller (unter anderem dank massivem Aufbau von Fertigungskapazitäten), weshalb das DRAM-Geschäft wieder attraktiver aussieht.

Die Preissteigerung soll sich nach Ansicht der Online-Chip-Börse von DRAMeXchange noch bis in den November hinein fortsetzen, allerdings seien die stärksten Anstiege der DRAM-Chip-Preise bereits überstanden. Ein wichtiges Kriterium ist das Verhältnis zwischen den längerfristig zwischen größeren Firmen vereinbarten (Contract-)Preisen und den Spotmarkt-Preisen; nachdem die DRAM-Preise auf dem Spotmarkt lange Zeit unter den Vertragspreisen lagen – ein Zeichen für eher niedrige Nachfrage –, liegen sie mittlerweile darüber.

Zusätzlichen Schub für die DRAM-Nachfrage erwarten die Chiphersteller, wenn die ersten Rechner mit vorinstalliertem Windows Vista erscheinen, obwohl die von Microsoft geforderte RAM-Mindestausstattung von 512 MByte nicht mehr ist als das, was viele aktuell angebotene PCs bereits enthalten. (ciw)