Free Software Foundation Europe bietet Aufklärung zur GPL an

Ein "Freedom Task Force" soll unter anderem Verletzungen der GNU General Public Licence vermeiden helfen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 74 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) will vor dem Hintergrund, dass Freie Software "kommerzieller Mainstream" geworden sei, lizenzrechtliche Probleme vermeiden helfen. Mit Hilfe einer Spende über 30.000 Euro von der Non-Profit-Organisation Stichting NLnet hat die FSFE eine "Freedom Task Force" (FTF) angekündigt. Sie soll sich unter anderem aus technischen und juristischen Experten zusammensetzen, um Aufklärungsarbeit zu leisten und Probleme hinsichtlich der Lizenzierung eines Produkts unter der GNU General Public Licence (GPL) zu lösen. Angesprochen werden sollen Programmierer und Unternehmen, die verstehen wollen, wie die GPL funktioniert, geht aus einer Mitteilung hervor.

Als Koordinator der Task Force wurde Shace Coughlan gewonnen. Er erläutert, seine Arbeitsgruppe wolle auf treuhänderischer Basis dafür sorgen, dass kommerzielle und nicht-kommerzielle Entwickler freier Software auf rechtlich sicherem Boden stehen, damit sie sich auf die technischen und organisatorischen Belange konzentrieren können. Die FTF will eng mit Harald Welte und seinem Projekt gpl-violations.org zusammenarbeiten. Welte meint, sein Projekt, das sich um Verletzungen der GPL kümmert, habe den Handlungsbedarf aufgezeigt. In seinem so wie im Sinne von Coughlan ist es, mit Hilfe der Task Force GPL-Verletzungen vorab zu vermeiden. Stichting NLnet sieht in der Einsetzung der Arbeitsgruppe einen notwendigen Schritt, um Freie Software zu konsolidieren. (anw)