Computerfirma soll GEZ-Mitarbeiter bestochen haben

Mitarbeiter der GEZ sollen laut Staatsanwaltschaft Wuppertal vom Vertriebsbeauftragten eines Wuppertaler Hardwarelieferanten bestochen worden sein. Unter Verdacht stehen auch Mitarbeiter einer Kölner Versicherung und zweier IT-Firmen.

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Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat heute Büros der Gebühreneinzugszentrale (GEZ) in Köln durchsucht. Sie geht dem dringenden Tatverdacht des Betrugs und der Untreue gegen einen Chefeinkäufer der GEZ und andere Mitarbeiter nach. Sie sollen vom Vertriebsbeauftragten eines Wuppertaler EDV-Hardwarelieferanten mit Geldbeträgen, Besuchen in Bordellen, Restaurants und bei Sportveranstaltungen bestochen worden sein, heißt es in Medienberichten. Auch werde gegen Mitarbeiter einer Kölner Versicherung und zweier IT-Firmen aus Aachen und Düsseldorf ermittelt.

Die GEZ bestätigt in einer Mitteilung die Ermittlungen gegen "zwei aktive sowie einen ehemaligen Mitarbeiter". Sie wolle mit der Staatsanwaltschaft Wuppertal kooperieren. Das Verfahren richte sich aber nicht gegen die Institution oder gegen den Einzug der Rundfunkgebühren. Die Beschaffungsregeln der GEZ schlössen eine Bevorzugung von Auftragnehmern aus. (anw)