SCO-Aktie vom Delisting bedroht
Seit mehr als 30 Werktagen notiert die SCO-Aktie unter dem für die NASDAQ erforderlichen Mindestkurs von 1 US-Dollar.
Die SCO Group, die sich nicht nur mit IBM um angeblich illegal in Linux übernommenen Code, sondern auch mit Novell um die Copyrights an Unix streitet, hat von der NASDAQ die Mitteilung erhalten, dass ihre Aktie nicht mehr die Voraussetzung erfüllt, um an der Technologiebörse gehandelt zu werden. Das Papier sei seit mehr als 30 Werktagen unter dem Mindestpreis von 1 US-Dollar gehandelt worden, heißt es laut Mitteilung.
Nun habe SCO 180 Tage Zeit, um wieder den Anforderungen zu genügen. Dazu gehört, dass die Aktie in der Zeit bis zum 22. Oktober 2007 für mindestens zehn Werktage mit einem Preis ab 1 US-Dollar gehandelt wird. Im anderen Fall könnte die Aktie nach Ablauf der Frist aus dem Handel genommen werden.
Der Kurs der SCO-Aktie erfüllte zuletzt am 13. März die NASDAQ-Regeln. An dem Tag notierte der Preis bei 1 US-Dollar. Am Freitagabend wurde das Papier zum Schlusskurs von 0,92 US-Dollar gehandelt. Vor zwei Jahren drohte die NASDAQ bereits einmal damit, die SCO-Aktie aus dem Handel zu nehmen, und zwar wegen Bilanzierungsproblemen. Schließlich konnte die Firma das Delisting noch abwenden. (anw)