Bericht: BenQ plant Neustart der Handysparte

Trotz der Pleite der von Siemens erworbenen Handysparte hält das taiwanische Unternehmen an dem Geschäftsfeld fest.

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Nach der Pleite der von Siemens erworbenen Handysparte plant BenQ einen Neustart dieses Geschäftszweigs. Die Financial Times zitiert den Firmengründer Lee Kuen-yao, laut dem sein Unternehmen hier aktiv bleiben wolle – sowohl als Auftragsfertiger als auch bei der Produktion unter eigener Marke. Derzeit mache die Auftragsfertigung von Mobiltelefonen zwei Prozent des BenQ-Gesamtumsatzes aus. Künftig soll sie laut Bericht ausgebaut werden.

Vorige Woche war bereits bekannt geworden, dass BenQ künftig unter dem Namen Jia Da Corporation firmieren und sich wieder auf sein Kerngeschäft als Auftragsfertiger unter anderem für LC-Displays konzentrieren will. Das BenQ-Markengeschäft werde in eine unabhängige Tochtergesellschaft ausgegliedert. Nach dem Neustart der BenQ-Marke erwartet das Unternehmen, den Wachstumssprung, den es durch die Übernahme der Siemens-Handysparte erhofft hatte, in drei bis vier Jahren zu machen. Dabei setze BenQ nicht auf Massenware, sondern auf "hochmoderne Geräte".

BenQ hatte die Siemens-Handysparte im Juni 2005 als BenQ Mobile übernommen. Schon im September vorigen Jahres reichte das Unternehmen einen Insolvenzantrag ein. (anw)