Apple überholt Amazon bei Musikverkäufen in den USA

Mit seinem iTunes Store hat Apple im ersten Quartal 2007 mehr Musik verkauft als der Online-Händler Amazon und ist damit zum drittgrößten Musikanbieter in den USA aufgestiegen.

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Im ersten Quartal 2007 hat Apple über seinen iTunes Music Store in den USA erstmals mehr Musik verkauft als der Online-Händler Amazon. Einer aktuellen Studie der NPD Group zufolge, bei der 40.000 Menschen über ihr Musik-Kaufverhalten befragt wurden, rangiert iTunes mit einem Marktanteil von 9,8 Prozent auf dem dritten Rang der größten Musikanbieter, hinter Wal-Mart (15,9 Prozent) und Best Buy (13,8 Prozent). Amazon fällt mit 6,7 Prozent auf Platz vier zurück. Die Gesamtzahl der Musikverkäufe ist aber weiterhin stark rückläufig, erklärt NPD-Analyst Russ Crupnick. Im ersten Halbjahr 2007 sei sie um 20 Prozent geschrumpft.

Crupnick spricht von einem fundamentalen Wechsel des Musikmarktes, weg von der CD als physikalischer Tonträger, hin zu digitalen Download-Angeboten, die im ersten Quartal 2007 bereits einen Marktanteil von 13,8 Prozent erreichten.

Die Branche will die Download-Angebote zukünftig ausweiten. Nach Wal-Mart will auch Amazon im Laufe des Jahres Musik-Titel direkt auf seiner Webseite zum Download anbieten. Aufgrund seiner guten Kundenbindungen hätte Amazon eine gute Ausgangslage, sagte Crupnick. Apple habe derweil Probleme, weiter zu wachsen: Laut der NPD-Analyse würden iPod-Nutzer durchschnittlich 20 Songs über den iTunes Store kaufen, und diese Zahl würde derzeit stagnieren. (hag)