Google testet neuen Cookie

Mit dem neuen Cookie soll AdSense für Werbetreibende optimiert werden, unter anderem durch Anpassung auf individuelle Internetnutzer.

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Auf der Suche nach "relevanten und neuen" Anzeigen testet Google einen neuen Cookie. Ziel des Tests ist es, Werbetreibenden bei der gezielten Platzierung ihrer AdSense-Reklame zu helfen, heißt es auf der Webseite zum Ad-Server-Test. An Googles-Feldtest nehmen automatisch alle teil, die Cookies akzeptieren. Der Suchmaschinendienstleister weist darauf hin, dass Internet-Nutzer jederzeit aus dem Test aussteigen können. Dafür hat Google eine eigene Website eingerichtet. Auf Rechnern von Websurfern, die die Opt-out-Funktion nutzen, würden alle bisher gesetzten Cookies mit solchen ohne "einzigartige ID" ersetzt. Dann sei das Ad-Serving-Testsystem nicht mehr in der Lage, weitere Besuche mit dem zugehörigen Web-Browser beziehungsweise Nutzer zu verknüpfen.

Der Cookie wird unter "googleadservices.com/gcc/" auf einem Rechner hinterlegt. Wenn der Ad-Server in einem Web-Browser Werbung anzeigt, würden in ihm Informationen wie ein Zeitstempel, eine "Ad-Placement-ID" sowie eine "Ad-ID" aufgezeichnet. Dazu kommt die IP-Nummer des Client-Rechners, eine User-ID sowie die URL der Seite, auf der die Werbung angezeigt wurde. Ebenso werde registriert, wenn ein Websurfer auf eine Werbeeinblendung klickt oder auf andere Weise mit ihr interagiere, wie Google schreibt. Das Unternehmen beteuert, es werde keine Nutzer-identifizierenden Informationen ohne Einwilligung verwenden.

Im offiziellen Google-Blog schreibt Produktmanager Alex Kinnier, neben der Optimierung von Werbeeinblendungen gehe es bei dem Test auch um Datenschutz im Zuge der Überarbeitung der dazugehörenden Richtlinien. Nach Bedenken von EU-Datenschützern hatte Google im Juni verkündet, die Frist bis zur Anonymisierung von Suchanfragen auf 18 Monate zu senken. Neben der Anonymisierung gehe es Google aber auch um mehr Transparenz. So sollen die Nutzer mehr Informationen darüber erhalten können, wer Werbung schalte und welche Daten gesammelt werden und zudem sollen sie Rückmeldungen liefern darüber, welche Werbung ihnen passt und welche nicht.

Internet-Nutzer, die mit ihrem Web-Browser besser vertraut sind, müssen die Cookie-Opt-out-Funktion nicht nutzen, sondern schauen in das entsprechende Menü ihrer Software, um Kontrolle über die kleinen Textdateien zu bekommen.. Google selbst weist in seiner FAQ darauf hin, wie das beim Firefox, im Internet Explorer und im Safari funktioniert. Mehr über Cookies erfahren Sie auch im c't-Browsercheck. (anw)