Iowa-Kartellverfahren gegen Microsoft endgültig beigelegt

Nach einer abschließenden Anhörung ist die Einigung in einem Sammelklageverfahren von Verbrauchern gegen Microsoft rechtskräftig.

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Die Einigung zwischen Microsoft und Sammelklägern im US-Bundesstaat Iowa hat nun den endgültigen richterlichen Segen erhalten. Die Tageszeitung DesMoines Register berichtet, die zuständige Richterin Scott Rosenberg habe nach einer abschließenden Anhörung am Freitag den bereits im April vorläufig akzeptierten Abmachungen zugestimmt, nach denen Microsoft sich zu einer Zahlung von 180 Millionen US-Dollar plus Übernahme der Rechtskosten in Höhe von 75 Millionen US-Dollar verpflichtet.

Verbraucherschützer hatten Microsoft vorgeworfen, eine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt und überhöhte Preise für seine Software-Produkte verlangt zu haben. Weil dies gegen das Wettbewerbsgesetz von Iowa verstoße, war eine Sammelklage angestrengt worden, die auch dreimal vor den Obersten Gerichtshof von Iowa ging. Verbraucher, die sich geschädigt fühlen, können bereits seit April ihre Ansprüche geltend machen. Bisher haben dies laut Bericht auch 63.000 Bürger getan. (anw)