Nortel zahlt 35 Millionen US-Dollar an Börsenaufsicht
Nach jahrelangen Ermittlungen wegen geschönter Bilanzen willigt der kanadische Netzwerkausrüster einer Geldstrafe an die Securities and Exchange Commission ein.
Wegen Verstoßes gegen Bilanzierungsregeln zahlt der kanadische Netzwerkausrüster Nortel 35 Millionen US-Dollar an die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission. Diese hatte seit April 2004 wegen des Verdachts auf Manipulation der Bilanzen der Jahre 2000 sowie 2002 und 2003 gegen Nortel ermittelt. Nun teilt der Netzwerkausrüster mit, neben der Zahlung verpflichte sich das Unternehmen zu vierteljährlichen Nachweisen dafür, die Auflagen für eine rechtmäßge Bilanzierung einzuhalten und Kontrolllücken zu beseitigen.
Damit nähert sich eine Jahre dauernde Affäre dem Ende, in deren Rahmen unter anderem der frühere CEO Frank Dunn gefeuert, Anklage gegen ehemalige Manager erhoben und mehrfach die Bekanntgabe von Bilanzen verschoben werden musste. Zuletzt meldete das Unternehmen rückläufigen Umsatz und einen geringeren Quartalsverlust. (anw)