Wenig Bewegung im Browser-Markt
Während die Webstatistiker von Webtrekk in Deutschland einen leichten Zuwachs des Firefox gegenüber dem Internet Explorer festgestellt haben, hat der Mozilla-Webbrowser bei Xiti Monitor etwas verloren.
Mit einem Internet Explorer wurden im vergangenen Quartal 66,38 Prozent der Visits verursacht, die dem Internetdienstleister Webtrekk bei der Begutachtung der Internetnutzung unter die Lupe geraten sind. Im Quartal zuvor waren es noch 66,91 Prozent. 25,23 Prozent kamen im dritten Quartal auf den IE 7, 1,5 Prozentpunkte mehr als im Quartal zuvor, während der IE 6 um 2,03 Prozent auf 41,15 Prozent nachließ. 27,08 Prozent der für die Webtrekk-Studie untersuchten 85 Millionen Visits entfielen auf Mozilla Firefox, das ergibt gegenüber dem Vorquartal einen Zuwachs von knapp 1 Prozent. Unter den Kunden, deren Websites Webtrekk betreut, gehören die Internet-Auftritte von Die Zeit, Debitel, Media Markt, Falk und WMF, auf denen sich hauptsächlich deutschsprachige Nutzer tummeln dürften.
Zu einem weit höheren Anteil für den Firefox in Deutschland kamen die französischen Marktforscher von Xiti Monitor für den September 2007, nämlich auf 34,5 Prozent. Allerdings hat ihren Zahlen zufolge sein Anteil gegenüber dem September 2006 hierzulande um 2,3 Prozentpunkte abgenommen, geht aus einer Übersicht hervor. In den Xiti-Zahlen von Juli 2007 kam der Firefox in Deutschland noch auf 38 Prozent. In Europa nimmt der Mozilla-Webbrowser demnach einen Anteil von 27,7 Prozent ein gegenüber 27,8 Prozent Anfang Juli, während der Anteil des Internet Explorer von 66,5 Prozent auf 66,6 Prozent anstieg. Von September 2006 bis Juni 2007 verzeichnete der Firefox einen Zuwachs von 6,2 Prozentpunkten. Seitdem stagniert er in Europa.
Für den weltweiten Browser-Markt kommen die Marktforscher von Net Applications beim Internet Explorer für September auf 77,86 Prozent, beim Firefox auf 14,88 Prozent. Im August betrug das Verhältnis noch 78,68 zu 14,56 Prozent. Das heißt hier kommen die Webstatistiker auf eine leichte Verschiebung zugunsten von Mozilla. Apples Webbrowser Safari verbesserte sich von 4,68 auf 5,07 Prozent, Opera nur um 0,01 Prozentpunkt auf 0,88 Prozent. Die Zahlen der drei Marktforscher sind nicht repräsentativ, da sich beispielsweise Webbrowser wie der Opera unter einem anderen User-Agent ausweisen können. Zudem bilden die untersuchten Samples wegen der Auswahl der untersuchten Websites und der technisch nicht umsetzbaren Zurückverfolgung von übermittelten Browser-Kennzeichen auf die tatsächliche Aufteilung unter den Internetnutzern keine repräsentative Stichprobe.
Gleiches lässt sich auch über die unten aufgeführte Besucherstatistik von heise online einwenden. Die Zahlen können aber im Längsschnitt dazu dienen, auf einen Trend rückzuschließen. Beispielsweise könnte man nach den jüngsten Zahlen annehmen, die Kräfteverhältnisse zwischen Mozilla und Microsoft hätten sich nach anfänglich guten Zuwächsen für den Firefox vorerst verfestigt.
Browser-Anteile auf heise online
User-Agent | Oktober 2007 |
September 2007 |
Oktober 2006 |
---|---|---|---|
Firefox 2.0 | 47,7 % |
46,6 % | 6,4 % |
Internet Explorer 6.0x | 15,1 % |
15,2 % | 25,1 % |
Internet Explorer 7.0x | 11,1 % |
10,9 % | 1,9 % |
Opera 9.x | 8,3 % |
8,4 % | 6,7 % |
Andere/Unbekannt | 3,9 % |
4,3 % | 6,5 % |
Gecko (Mozilla/Netscape 6 o.ä.) | 3,9 % |
4,1 % | 5,0 % |
Apple Safari | 3,9 % |
3,8 % | 2,7 % |
Firefox 1.5 | 2,1 % |
2,6 % | 39,3 % |
KDE Konqueror | 2,0 % |
2,0 % | 2,2 % |
Firefox 1.0 | 0,7 % |
0,8 % | 3,2 % |
Browser-Hersteller auf heise online
Hersteller | Oktober 2007 |
September 2007 |
Oktober 2006 |
---|---|---|---|
Mozilla & co (Gecko-Engine) | 55,8 % |
55,4 % | 54,1 % |
Microsoft | 26,9 % |
26,5 % | 27,8 % |
Opera | 8,6 % |
8,7 % | 7,8 % |
Apple | 3,9 % |
3,8 % | 2,7 % |
KDE | 2,0 % |
2,0 % | 2,2 % |
Netscape vor 6.x | 0,2 % |
0,1 % | 0,2 % |
diverse mobile Browser | 0,9 % | 0,9 % | 1,0 % |
Anteile der Browser-Hersteller auf heise.de im Zeitverlauf