Aktionär verklagt HP wegen angeblicher Irreführung

Ein HP-Aktionär meint, die Konzernleitung habe ihn und andere Anleger getäuscht, bevor sie ihr Strategie geändert hat und ihr Computergeschäft veräußern wollte.

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Der HP-Aktionär Richard Gammel klagt gegen den IT-Konzern, weil dieser Anleger getäuscht haben soll, bevor der Aktienkurs stark nachließ. Er hat beim California Central District Court die Zulassung zur Sammelklage beantragt.

Dem Konzern sowie dessen Lenker Léo Apotheker wirft Gammel vor, sie hätten bewusst falsche Ankündigungen getroffen, um den HP-Aktienkurs in die Höhe zu treiben. Dazu zählt Gammel die Kommentare Apothekers zu den Gewinnerwartungen seines Unternehmens, zur Bedeutung des Computergeschäfts und die Rolle von WebOS nach der 1,2-Milliarden-US-Dollar-Übernahme von Palm im April 2010.

Im August aber habe HP eine Kehrtwendung vollzogen. Es sei bekannt geworden, dass das Unternehmen sein PC-Geschäft veräußern wolle und auch keine Tabletts oder Smartphones mehr verkauft. Auch habe er ein Gebot zur Übernahme des Softwareherstellers Autonomy abgegeben und seine Gewinnerwartungen heruntergeschraubt, führt Gammel an. In der Folge habe sich ein massiver Wertverlust für die HP-Aktie ergeben. (anw)