Apple-ID: Nutzer klagen über Merkwürdigkeiten bei der iPhone-Aktivierung
Auf Twitter und in Foren berichten User von neuen iPhones, die auf fremde Namen aktiviert zu sein scheinen. Das Problem betrifft aber auch Altgeräte.
Offenbar kam es in den vergangenen Wochen bei verschiedenen iPhone-Nutzern zu Problemen im Zusammenhang mit ihrer Apple-ID: Wie es in Fachforen sowie auf Twitter hieß, zeigten betroffene iPhones einen Aktivierungsbildschirm, der einen nicht dem User zugeordneten Account präsentierte. Interessanterweise sollen auch frische Käufer des iPhone 7 betroffen gewesen sein – obwohl es sich um Neugeräte handelte, die direkt aus der Verpackung kamen.
Zentrale ID fürs iCloud-Universum
Die Apple-ID ist zentraler Baustein in Apples iCloud-Universum – über diese Identität werden die verschiedenen Dienste wie iCloud Drive, iMessage, Foto-Synchronisation oder eben das Aktivieren und Sperren von Geräten abgewickelt – letzteres insbesondere im Falle eines Diebstahls.
Nutzer, deren frisches iPhone 7 mit einem fremden Account gesperrt war, hatten schlimmstenfalls nur die Möglichkeit, das Gerät bei Apple auszutauschen – was aufgrund der aktuell noch eher schlechten Verfügbarkeit bei der neuen iPhone-Generation sehr unschön ist. Bei einigen Betroffenen konnte Apple die Aktivierungssperre aber auch von sich aus deaktivieren, dazu mussten die User aber einen Verkaufsnachweis mit zur Genius Bar in den Apple Store bringen.
Erklärungsversuche: Hack oder Vorabänderung?
Einzelne Nutzer meldeten zudem, dass ihr altes iPhone mit einer fremden Apple-ID gesperrt worden sei, nachdem sie es zurückgesetzt hätten. Wie es konkret zu der Problematik kommt, bleibt unklar – zur Änderung der Apple-ID auf einem iPhone ist eigentlich physischer Zugriff notwendig. Aktivierungssperren direkt bei Neugeräten lassen sich zudem eigentlich nur dadurch erklären, dass ein anderer User vor dem Käufer Zugriff auf das Gerät hatte. Alternativ könnte es sich auch um Probleme bei Apples iCloud-Diensten handeln – das wäre nicht das erste Mal. Auch Hacks einzelner Apple-IDs wären – zumindest theoretisch – möglich. (bsc)