Apple streitet sich mit britischem Musikdienst
Der Streamingservice Bloom.fm behauptet, Apple habe ihm verboten, Werbung in seinem iAd-Netzwerk zu schalten. Der Grund: Er trete in Konkurrenz zum hauseigenen Musikdienst iTunes Radio.
Apple streitet sich mit einem kleinen britischen Konkurrenten, berichtet das US-Magazin CNET. Der Musikdienst Bloom.fm, der On-Demand-Musik zu Preisen zwischen einem Pfund und 13,99 Pfund im Monat anbietet, soll demnach Schwierigkeiten haben, fĂĽr seinen Service zu werben. Apple habe ihn von seiner hauseigenen App-Werbeplattform iAd verbannt.
Bloom.fm will zuvor 2000 britische Pfund im Monat in Apples Werbenetz gesteckt haben. Vor einigen Wochen sei dann an die hauseigene Marketingagentur eine Nachricht ergangen, laut der Apples Vorgaben fĂĽr iAd nicht erlaubten, "konkurrierende Dienste" zu bewerben.
Auf Twitter wurde Bloom.fm noch deutlicher: "Apple hat unsere Anzeigen gerade gesperrt, weil wir ein konkurriender Dienst zu iTunes Radio sind." Die Firma, die Zugriff auf 22 Millionen Songs verspricht, sei nun wohl "in der Oberliga" gelandet, sagte der Tweet augenzwinkernd.
Verwirrend an dem Bericht ist unter anderem die Tatsache, dass iTunes Radio nach wie vor nicht in Europa verfügbar ist – auch nicht in Großbritannien. Der Musikdienst kann derzeit nur in den USA und Australien empfangen werden, zudem soll ihn Apple aktuell im südamerikanischen Ecuador kurzzeitig aufgeschaltet haben. Eine Anfrage an Apple zu den Vorwürfen blieb zunächst unbeantwortet. (bsc)