Atari-Gründer Nolan Bushnell macht jetzt VR

Der 73-Jährige berät das Start-up Modal, das an einem leistungsfähigen Virtual-Reality-System für Spielhallen und Profi-Anwendungen arbeitet – für bis zu zehn Anwender gleichzeitig und mit präzisem Ganzkörper-Tracking.

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Atari-Gründer Nolan Bushnell macht jetzt VR
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Der legendäre Atari-Gründer Nolan Bushnell ist ins Virtual-Reality-Geschäft eingestiegen: Wie nun bekannt wurde, arbeitet der 73-jährige für Modal VR. Das Start-up entwickelt ein leistungsfähiges Virtual-Reality-System für Geschäftskunden.

Nolan Bushnell

(Bild: Modal VR)

Gegründet wurde Modal vor rund drei Jahren von Jason Crawford. Dieser ließ sich zunächst von Bushnell beraten und holte ihn später als Mitgründer und Vorsitzenden des Verwaltungsrats an Bord. Bushnell hat in seiner Karriere schon über 20 Unternehmen gegründet.

Das Modal-System ist noch nicht marktreif. Die bisher veröffentlichten Einzelheiten machen aber neugierig: Modal stellt Hardware für riesige VR-Räume in Aussicht, zum Beispiel für Spielhallen, Kunstinstallationen, Produktentwicklung, Architektur, militärische Anwendungen und vieles mehr. Einige Anwendungen will Modal selbst entwickeln, den Großteil sollen aber unabhängige Entwickler beisteuern und in einer Art App Store verkaufen.

Herzstück der Hardware ist der "VR Fabricator", ein Rechner in Server-Bauform. Hinzu kommen Brillen, Ganzkörperanzüge, die zugehörigen Tracker und ein PC oder Mac als Steuerungseinheit.

Modal verspricht Ganzkörper-Tracking mit "Sub-Millimeter"-Genauigkeit und weniger als zehn Millisekunden Latenz. Das System soll zehn Nutzer unterstützen, mit zusätzlicher Hardware auch mehr. Die Tracker sollen eine Fläche von über 80.000 Quadratmetern abdecken können – das erinnert an die riesigen VR-Hallen von The Void.

Die Modal-Hardware

(Bild: Modal VR)

Die Modal-Hardware soll allerdings portabel sein und drahtlos miteinander kommunizieren, damit Nutzer sie schnell an neuen Orten einsetzen können. Sogar der "VR Fabricator" soll auf Wunsch akkugetrieben laufen. Das US-Magazin Techcrunch konnte bereits eine Runde VR-Pong mit dem Modal-System zocken. (cwo)