Audi erprobt die smarte Stadt in Somerville bei Boston
Parkplätze sind in dicht besiedelten Gebieten teuer. Selbstständig parkende Fahrzeuge sollen helfen, Kosten einzusparen. An diesem Projekt will Audi an der Ostküse der USA arbeiten.
Die Stadt Somerville an der OstkĂĽste der USA will zusammen mit dem deutschen Autohersteller Audi Parkplatzprobleme und Staus verhindern. Die Partner bringen ein Projekt fĂĽr die Vernetzung von Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur auf den Weg. Audi-Chef Rupert Stadler und der BĂĽrgermeister von Somerville, Joseph Curtatone, unterzeichneten am Rande des Smart City Expo World Congress in Barcelona dafĂĽr eine Vereinbarung.
"Das intelligente Auto kann seine enormen Potenziale erst in einer intelligenten Stadt voll entfalten", sagte Stadler. "Die gemeinsame Arbeit an urbanen Innovationen und der Austausch und die Analyse von Daten sind der SchlĂĽssel fĂĽr nĂĽtzliche Schwarmintelligenz."
Weniger Rangierraum, weniger Abstand, weniger Kosten
Künftig sollen die Fahrzeuge mit den Ampelanlagen am Union Square der Stadt Informationen austauschen können, sodass die Ampelphasen passend zum Verkehrsaufkommen geschaltet werden. Damit sollen Staus vermieden werden.
In einem weiteren Projekt am Rande der Stadt sollen künftig Autos selbstständig in einem neuen Parkhaus einparken. Da die intelligenten Fahrzeuge weniger Rangierraum und weniger Abstand zueinander bräuchten, könne in dem Parkhaus ab dem Jahr 2030 rund 60 Prozent mehr Platz geschaffen werden, sagte Chris Weilminster von der Real Estate and Leasing FRT. In Assembly Row koste ein Parkplatz beispielsweise im Durchschnitt mindestens 25.000 Dollar. Eine Flotte selbstparkender Autos könne dort theoretisch 100 Millionen US-Dollar sparen. Das fahrerlose Parken hat Audi bereits 2013 demonstriert.
(mit Material der dpa) / (anw)