Audi erprobt die smarte Stadt in Somerville bei Boston

Parkplätze sind in dicht besiedelten Gebieten teuer. Selbstständig parkende Fahrzeuge sollen helfen, Kosten einzusparen. An diesem Projekt will Audi an der Ostküse der USA arbeiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 48 Kommentare lesen
Somerville

Blick auf Somerville, im Hintergrund links Boston

(Bild: audi.de)

Lesezeit: 1 Min.

Die Stadt Somerville an der Ostküste der USA will zusammen mit dem deutschen Autohersteller Audi Parkplatzprobleme und Staus verhindern. Die Partner bringen ein Projekt für die Vernetzung von Fahrzeugen und Verkehrsinfrastruktur auf den Weg. Audi-Chef Rupert Stadler und der Bürgermeister von Somerville, Joseph Curtatone, unterzeichneten am Rande des Smart City Expo World Congress in Barcelona dafür eine Vereinbarung.

"Das intelligente Auto kann seine enormen Potenziale erst in einer intelligenten Stadt voll entfalten", sagte Stadler. "Die gemeinsame Arbeit an urbanen Innovationen und der Austausch und die Analyse von Daten sind der Schlüssel für nützliche Schwarmintelligenz."

Künftig sollen die Fahrzeuge mit den Ampelanlagen am Union Square der Stadt Informationen austauschen können, sodass die Ampelphasen passend zum Verkehrsaufkommen geschaltet werden. Damit sollen Staus vermieden werden.

Der Zeitplan des Projekts. Die intelligent parkende Autoflotte soll 2030 60 Prozent der Kosten einsparen

(Bild: audi.de)

In einem weiteren Projekt am Rande der Stadt sollen künftig Autos selbstständig in einem neuen Parkhaus einparken. Da die intelligenten Fahrzeuge weniger Rangierraum und weniger Abstand zueinander bräuchten, könne in dem Parkhaus ab dem Jahr 2030 rund 60 Prozent mehr Platz geschaffen werden, sagte Chris Weilminster von der Real Estate and Leasing FRT. In Assembly Row koste ein Parkplatz beispielsweise im Durchschnitt mindestens 25.000 Dollar. Eine Flotte selbstparkender Autos könne dort theoretisch 100 Millionen US-Dollar sparen. Das fahrerlose Parken hat Audi bereits 2013 demonstriert.

So stellt sich Audi das automatisierte Parkhaus vor: Der Fahrer gibt an der Einfahrt sein Auto ab, der Rest soll automatisch erledigt werden

(Bild: audi.de)

(mit Material der dpa) / (anw)