Bundesregierung sieht Initiative "BundOnline 2005" am Ziel
Wie im Jahr 2000 angepeilt, sind nun laut Bundesinnenminister Otto Schily alle Dienstleistungen der Bundesverwaltung im Internet erreichbar.
Die Vorgaben der Initiative "BundOnline 2005" sind laut Bundesregierung erfüllt. Seitdem vier neue Angebote der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) heute freigeschaltet worden seien, könnten alle internetfähigen Dienstleistungen der Bundesverwaltung im Internet erreicht werden. Kunden der Rentenversicherungsträger können nun vom heimischen Computer aus Anträge auf Rente, auf eine Rehabilitationsmaßnahme, zur bargeldlosen Beitragsentrichtung oder auf Kontenklärung stellen. Neben einem Internetzugang wird dazu eine akzeptierte Signaturchipkarte benötigt, teilt die BfA mit.
"Die Bürgerinnen und Bürger können heute 379 Online-Leistungen der Bundesverwaltung nutzen", sagte Bundesinnenminister Otto Schily heute zur Eröffnung der Veranstaltung "BundOnline am Ziel". "Innerhalb von fünf Jahren haben wir die Dienstleistungen der Bundesverwaltung digitalisiert und im Internet verfügbar gemacht."
BundOnline 2005 war im Jahr 2000 in die Wege geleitet worden. Im November 2001 verabschiedete das Bundeskabinett den dazugehörigen Umsetzungsplan. Nun seien über 100 verschiedene Behörden beteiligt: "Die Stellung des BAföG-Antrages, die Erteilung der Steuernummer oder Gebührenzahlungen -- all diese Behördenkontakte lassen sich heute auch elektronisch abwickeln", heißt es in einer Mitteilung des Bundesinnenministeriums.
Siehe zum Thema BundOnline 2005 auch: (anw)
- Online-Initiativen sollen Verwaltungsdschungel lichten und Geld sparen
- Halbzeit bei BundOnline 2005
- Immer mehr Bundesbehörden online
- Elektronische Unterschrift jetzt gültig
- Virtueller Marktplatz für Behörden
- Schily eröffnet Formularserver der Bundesverwaltung
- Besseres E-Government durch Kooperationen mit der Wirtschaft
- Bundesgerichtshof ist jetzt elektronisch erreichbar
- Staat will durch Online-Einkauf Milliarden sparen
- Online-Verwaltung soll Bürgern lange Wege ersparen
- Bundesinnenminister: Internet schafft urdemokratische Zustände
- E-Government soll die Verwaltung verändern