Computex

Computex im Zeichen von Pascal, Broadwell-E und Bristol Ridge

Auf der Computex zeigen Nvidias Partner ihre günstigeren GTX-1080-Varianten. Überdies erwartet man die neuen PC-Prozessoren Broadwell-E und Bristol Ridge. Möglicherweise kommen auch Details zu AMDs Polaris-GPUs ans Licht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 25 Kommentare lesen
Computex im Zeichen von Polaris, Pascal, Broadwell-E und Bristol Ridge
Lesezeit: 2 Min.

Die diesjährige Computex steht ganz im Zeichen von Nvidias neuer Grafikkarten-Generation Pascal. Die GeForce GTX 1080 ist seit dem heutigen 27. Mai bereits als Referenzmodell für 789 Euro erhältlich. Auf der Messe werden Nvidias Partner Varianten mit eigenen Kühlsystemen vorstellen, deren Preise bei 665 Euro starten sollen.

Auf der Computex gibt es nicht nur das 789 teure Referenzmodell der GeForce GTX 1080 zu sehen, sondern auch Varianten ab 650 Euro.

(Bild: Nvidia)

Möglicherweise stellen manche Hersteller auch die GeForce GTX 1070 aus, deren Referenzversion 500 Euro kostet und ab dem 10. Juni erhältlich sein soll. Erste Benchmarks von Videocardz.com zeigen, dass die GeForce GTX 1070 im 3DMark Firestrike Extreme 8327 Punkte erreicht; damit wäre sie sogar schneller als die doppelt so teure GeForce GTX Titan X. Ab Montag, dem 30. Juni, ist mit ersten offiziellen Tests des GTX-1070-Referenzmodells zu rechnen.

Möglicherweise kommen auf der Computex erste Infos zu AMDs Polaris-GPUs ans Licht, die dank neuer 14/16-nm-Fertigung sehr effizient sein sollen.

(Bild: AMD)

Doch auch AMD ist nicht untätig und stellt an diesem Wochenende in Macau ausgewählten Pressevertretern die technischen Details zur kommenden GPU-Generation Polaris vor. Möglicherweise kommen schon während der Computex erste Informationen ans Licht, Tests erster Grafikkarten werden wohl erst in einigen Wochen möglich sein.

Die Intel-Manager Diane Bryant und Navin Shenoy halten am Dienstag (31. Mai) einen der Eröffnungsvorträge der Computex, auf dem sie wahrscheinlich die neuen 10-Kern-Prozessoren Broadwell-E für X99-Mainboards ankündigen werden. Broadwell-E-CPUs passen auf bereits erhältliche Mainboards mit der Fassung LGA2011 v3, die nötigen BIOS-Updates bieten viele Hersteller zum Download an.

HP hat bereits das Notebook HP Pavilion 15Z mit einem neuen Bristol-Ridge-Prozessor angekĂĽndigt.

AMD gibt am Mittwoch auf einer Computex-Pressekonferenz den offiziellen Startschuss für die "Bristol Ridge"-Kombiprozessoren für Notebooks. Einige davon, etwa der A9-9410, sind schon in Produkten von Acer und HP aufgetaucht. Von der Technik her – 28-nm-Fertigung, Excavator-Mikroarchitektur – sind sich Bristol Ridge und der 2015 vorgestellte Carrizo recht ähnlich. Neu ist aber DDR4-Speicher.

Unklar ist, ob AMD auf der Computex auch schon Desktop-Prozessoren der Bristol-Ridge-Reihe vorstellen wird. Diese sollen nämlich auf Mainboards mit der Fassung AM4 und neuen Promontory-Chipsätzen passen. Und diese Boards wiederum sollen sich auch für die kommenden FX-Prozessoren mit Zen-Mikroarchitektur eignen.

Wenn die taiwanischen Mainboard-Hersteller erste AM4-Boards zeigen, gäbe die Computex einen ersten Vorgeschmack auf Zen. Die spannendste Frage nach der Leistungsfähigkeit der ersten Zen-CPUs, die vermutlich als FX mit vier, sechs und acht Kernen starten, klärt das freilich nicht. (mfi)