Elektronischer Pilotenkoffer: Swiss-Piloten erhalten iPads
Aktuell werden an Bord der Maschinen der Lufthansa-Tochter nur Windows-Laptops genutzt. Ab 2016 kommen auch Apple-Geräte hinzu.
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss will ab dem übernächsten Jahr erstmals Apple-Tablets im Cockpit einsetzen. Das berichtet der Fachdienst MacPrime. Das iPad wird demnach wie schon bei anderen Airlines als elektronischer Pilotenkoffer ("Electronic Flight Bag", EFB) dienen und Navigationskarten, Handbücher und andere wichtige Dokumente speichern.
Aktuell werden bei der Lufthansa-Tochter hier noch Windows-Laptops verwendet. Man plane nun aber eine plattformunabhängige EFB-Strategie, sagte eine Sprecherin. Das iPad sei hier als "Zwischenschritt" zu sehen. Die wichtigsten Programme auf dem Markt gibt es derzeit nur für Windows und iOS.
Die Windows-Geräte sollen zunächst nicht aus dem Cockpit verschwinden, stattdessen werde es eine Parallelverwendung geben. Beim iPad soll die Piloten und Copiloten vor allem die Nutzerfreundlichkeit überzeugt haben. Es werde gut bei der Crew akzeptiert, erklärte die Sprecherin.
Die Swiss setzt schon seit längerem Apple-Tablets in Flugzeugen ein – bislang allerdings nur in der Kabine, wo die Geräte zur Fluggastverwaltung und für Briefings verwendet werden. EFBs gelten auch als umweltfreundlich: Sie ersparen den Piloten, kiloschwere Pilotenkoffer mit den Unterlagen mitnehmen zu müssen, was wiederum den Kerosinverbrauch senkt. (bsc)