Greenpeace protestiert vor Apple-Laden
Mit schwarzen Luftballons protestierten Greenpeace-Aktivisten gegen Apples Strompolitik in der Hamburger Innenstadt.
- dpa
Greenpeace-Aktivisten haben am Samstag vor dem Apple-Laden in der Hamburger Innenstadt gegen die ihrer Meinung nach falsche Strompolitik des Konzerns protestiert. Sie fuhren mit einen Hubwagen heran und brachten an der Außenfassade des Geschäfts eine schwarze Wolke aus Luftballons an. Auf einem Banner stand: Kein Kohlestrom für die Apple- Cloud.
Greenpeace wirft dem Computerhersteller vor, er nutze für seine gigantischen Cloud-Rechenzentren, in denen Fotos, Videos oder Dokumente der Nutzer gespeichert werden, hauptsächlich "schmutzigen Strom" aus Kohle- und Atomenergie. Apple bestreitet dies. Zum einen verbrauche die Anlage deutlich weniger Strom als von Greenpeace berechnet, zum anderen komme ein hoher Anteil aus einem Solar- und Biogas-Kraftwerk.
Update: In den USA blockierte Greenpeace bereits in der vergangenen Woche Gleise eines Kohlekraftwerks in North Carolina, das laut Angaben der Organisation Strom für Apple liefert. Eine Petition gegen Apples Kohlestromverwendung, die die Umweltschutzorganisation gestartet hatte, soll unterdessen mittlerweile mehr als 200.000 virtuelle Unterschriften eingesammelt haben. (ohu)