HP und Lenovo: Business-PCs mit Serie-A-Prozessoren von AMD

HP setzt die kommenden Prozessoren der Serie A ab Oktober im Desktop-PC Compaq Pro 6305 ein, Lenovo im ThinkCentre M78.

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HP hat eine Business-PC-Baureihe mit Serie-A-Prozessoren von AMD fĂĽr Oktober angekĂĽndigt. Im Compaq Pro 6305 sollen FM2-Prozessoren der Trinity-Generation zum Einsatz kommen. Lenovo will mit dem ThinkCentre M78 ebenfalls bald ein FM2-System verkaufen. Das sind wichtige Erfolge fĂĽr AMD, weil sich die noch aktuellen Llano-Prozessoren nur schleppend verkauften.

Bisher hatte etwa HP in der Bürocomputer-Serie Compaq Pro nur die billigere 6005-Familie mit AMD-Prozessoren bestückt, allerdings mit veralteten AM3-Typen. Die sahen folglich im Vergleich zu den Intel-Offerten – Compaq Pro 4300 und 6300 – wenig attraktiv aus. Auch Dell hat bisher keine OptiPlex-Desktops mit FM1-Mainboards im Angebot, sondern nur den OptiPlex 580 mit Athlons.

Möglicherweise hat die Fassung FM1 den früheren Einsatz der Serie A bei HP verhindert: Gerade bei Business-Rechnern kommt es auf möglichst lange Lieferbarkeit bestimmter Geräte an, hier wünschen Hersteller und manche Kunden möglichst seltene Änderungen (Stable Platform). Es war aber schon 2011 klar, dass mit Trinity der Umstieg auf FM2 nötig wird. Es wird erwartet, dass die Fassung FM2 länger "leben" wird, nämlich dass die 2013 erwarteten Kaveri-Prozessoren auch auf FM2-Mainboards (oder vielleicht FM2+) laufen werden.

Auch Intel hatte 2009 beim Umstieg von der LGA775- auf die LGA1156-Plattform zu kämpfen: Damals gab es zunächst nur Core-i-Varianten mit zwei Kernen und GPU (Clarkdale) oder mit vier Kernen ohne GPU (Lynnfield), für Billig-PCs mit Celeron oder Pentium musste man noch LGA775-Boards nehmen. Erst mit der Vereinheitlichung auf LGA1155 Anfang 2011 konnten PC-Hersteller mit einem einzigen Mainboard einen weiten Preisbereich abdecken. (ciw)