Immer weniger MP3-Player finden Käufer
Der IT-Branchenverband Bitkom erwartet weiter stark fallende Stückzahlen und erhebliche Umsatzrückgänge bei digitalen Medienspielern.
Seit 2005 schrumpft laut dem IT-Branchenverband Bitkom der Absatz von MP3-Playern. Auf Grundlage von Zahlen des europäischen Marktforschungsinstituts EITO erwartet der Bitkom im laufenden Jahr 2010 in Deutschland einen Rückgang der Zahl der verkauften MP3- und MP4-Abspielgeräte um 17 Prozent auf 5,7 Millionen Stück. Der Umsatz sackt demnach im Vergleich zu 2009 sogar um 21 Prozent auf 400 Millionen Euro ab. Im bisherigen MP3-Player-Rekordjahr 2005 wurden 8,4 Millionen Geräte für fast 700 Millionen Euro verkauft.
In Europa ist Großbritannien der umsatzstärkste Markt, wo offenbar im Schnitt teurere Gerät beliebt sind: Dort sollen 2010 5,5 Millionen Geräte der Branche 630 Millionen Euro einbringen – bei der Stückzahl ein Rückgang um 20 Prozent, beim Umsatz um 22 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009.
Die Ursache für den Nachfrageschwund sieht der Bitkom – außer in einer gewissen Marktsättigung – vor allem darin, dass immer mehr andere Geräte auch MP3-Dateien und andere digitale Musikformate abspielen können, etwa Handys, Autoradios oder HiFi-Komponenten. (ciw)