Keine Thunderbolt-Platten von Seagate mehr
Der Festplattenkonzern Seagate will künftig nur noch externe USB-3.0-Platten für Macs verkaufen. Das Thunderbolt-Geschäft wird an die Tochter LaCie gegeben.
Seagate wird demnächst keine externen Medien mit Thunderbolt-Schnittstelle mehr verkaufen. Das meldet das Apple-Blog 9to5Mac. Künftig sollen demnach Geräte mit der von Apple favorisierten High-Speed-Schnittstelle nur noch von der Seagate-Tochter LaCie angeboten werden. Ein Seagate-Sprecher habe den Bericht bestätigt. LaCie war von Seagate 2012 übernommen worden.
Demnach verabschiedet sich der Hersteller in absehbarer Zeit von der "Universal Storage Module"-Technik, die bislang als Adapterlösung für die Thunderbolt-Anbindung verwendet wurde. Dabei wird eine externe Platte in einen Adapter eingeschoben, der wiederum einen Thunderbolt-Port enthält. Der Adapter wird derzeit noch sowohl einzeln als auch zusammen mit dem Medium verkauft.
LaCie bietet dagegen diverse Platten an, die Thunderbolt-Anschlüsse direkt am Gerät enthalten, was weniger Platz kostet. Das französische Unternehmen konzentriert sich schon seit vielen Jahren stark auf den Mac-Markt. Zu den angebotenen Gerätelinien mit Thunderbolt gehören unter anderem die Rugged-, 2big- und Little-Big-Disk-Serie.
Seagate will auch künftig den Apple-Markt ansprechen, setzt hier jetzt aber auf Geräte mit USB-3.0-Anschluss. Wettbewerber Western Digital verkauft Festplatten mit direkter Thunderbolt-Anbindung schon seit mehreren Jahren. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass sich das ändert. (bsc)