Lenovo plant angeblich Kooperation mit der PC-Sparte von NEC
Laut einem Bericht einer japanischen Zeitung verhandeln Lenovo und NEC über eine Zusammenarbeit im PC-Markt.
Der weltweit viertgrößte und auf seinem Heimatmarkt China führende PC-Hersteller Lenovo verhandelt mit der PC-Sparte der japanischen Firma NEC über eine Kooperation, meldet Nikkei.com. Demnach geht es um eine Zusammenarbeit bei Beschaffung und Vertrieb. Auf der NEC-Webseite findet sich derweil der Hinweis, es gebe bisher keine Entscheidungen.
Während NEC auf dem japanischen PC-Markt noch immer führt, hat die Firma im Laufe der vergangenen Jahre überall sonst an Bedeutung verloren und viele Regionen ganz aufgegeben. Lenovo hingegen ist mit dem Kauf der PC-Sparte des x86-PC-Erfinders IBM seit 2005 zu einem weltweiten Schwergewicht herangewachsen.
2006 hatte NEC mit dem Verkauf der Marke Packard Bell den Ausstieg aus dem europäischen PC-Geschäft vollzogen. 2007 hatte Lenovo erwogen, sich Packard Bell einzuverleiben. Via Gateway kam Packard Bell dann aber zum taiwanischen Acer-Konzern, der zusätzlich noch die Marke eMachines führt.
Der PC-Markt wächst am stärksten in Schwellen- und Entwicklungsländern, bei Notebooks und bei den privat genutzten "Consumer"-Geräten – hier ist Acer besonders stark. Die "Traditionsmarken" HP, Dell und (mit den ehemaligen IBM-Serien ThinkPad und ThinkCentre) Lenovo verkaufen hingegen einen erheblichen Teil ihrer Geräte auch an Firmenkunden. (ciw)