Lostag für Blackberrys Handysparte

Wenn am Mittwoch Blackberrys Quartalszahlen veröffentlicht werden, soll sich weisen, ob das kanadische Unternehmen weiterhin Handys anbieten wird. Bei anhaltenden Verlusten droht der Hardware-Sparte das Aus.

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DTEK50 mit grünem Fragezeichen

Um 8 Uhr Ortszeit Ontarios werden die entscheidenden Quartalszahlen veröffentlicht. 

(Bild: Blackberry (Hintergrund))

Lesezeit: 1 Min.

Vor einem Jahr hat sich Blackberry-Chef John Chen selbst eine Fallfrist gesetzt: Sollte das damals verlustreiche Handygeschäft bis September noch immer in den roten Zahlen stecken, müsse er seine Strategie überdenken. In der Börsensprache heißt das: Kurswechsel. Blackberry würde die Entwicklung von Endgeräten aufgeben und sich auf das Softwaregeschäft mit Behörden und großen Unternehmen konzentrieren.

Wer hat sich "DTEK50" ausgedacht?

(Bild: Blackberry)

Im Laufe des Mittwoch wird das kanadische Unternehmen nun die Quartalszahlen für das Quartal bis Ende August veröffentlichen. Dann wird sich weisen, ob Chen es geschafft hat, die Endgerätesparte aus den roten Zahlen zu führen. Dafür müsste er nach eigenen Angaben fünf Millionen Geräte im Jahr verkaufen. Ein Analyst der Royal Bank of Canada (RBC) erwartet zwar eine Ergebnisverbesserung der Sparte, aber immer noch deutlich rote Zahlen.

Der Absatz des Android-Handys Priv blieb deutlich hinter den Erwartungen Blackberrys zurück. Es war wohl zu teuer. Ende Juli folgte mit dem DTEK50 ein günstigerer Android-Blackberry. Dabei handelt es sich um ein modifiziertes Alcatel Idol 4 von TCL, das auch den DTEK50 produziert. Nun muss Blackberry offenbarten, ob gut ein Monat DTEK50 gereicht hat, um die Geschäftszahlen und damit die Handysparte zu retten.

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(ds)