Lufthansa: Telefonieren nein, SMS versenden vielleicht

Fluggäste sollen auf Lufthansa-Flügen auch künftig nicht telefonieren können. Es sei aber technisch möglich, allein den SMS-Betrieb zu ermöglichen, sagte ein Lufthansa-Vorstand.

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Auf Flügen der Lufthansa sollen die Passagiere auch künftig nicht telefonieren können. Das sagte Lufthansa-Vorstand Carsten Spohr laut einer Meldung der Süddeutschen Zeitung. "Die Passagiere schätzen es, dass es an Bord einen Ort der Ruhe gibt." Möglicherweise könnten die Fluggäste aber künftig SMS verschicken und empfangen; das könne technisch von der Telefonie getrennt werden.

Auf Langstreckenflügen haben Fluggäste seit Ende 2010 die Möglichkeit, über einen bordinternen Hotspot namens Flynet während des Flugs mit 6 MBit/s (Download, 1 MBit/s Upload) ins Internet zu gehen. Die Lufthansa kooperiert dabei mit Panasonic Avionics Corporation und der Deutschen Telekom. Die Nutzung kostet für eine Stunde 10,95 Euro beziehungsweise 3500 Meilen. Für 24 Stunden werden 19,95 Euro beziehungsweise 7000 Meilen fällig.

Bereits vor über drei Jahren hatten Bordumfragen unter Lufthansa-Kunden ergeben, dass sich die Mehrzahl von ihnen durch Handygespräche gestört fühlen. Seinerzeit begann die Fluggesellschaft, sich auf die Wiedereinführung eines schnellen Internetzugangs für die Passagiere zu konzentrieren. Bis Ende 2006 hatte die Lufthansa für Flynet mit dem Flugzeughersteller Boeing kooperiert. Dieser stellte den satellitengestützten Internet-Dienst jedoch Ende 2006 aus Kostengründen ein. (anw)