Mainboards für künftige AMD-Kaveri-Prozessoren
Erst seit Juni liefert neue AMD Serie-A-Prozessoren für FM2-Mainboards aus, jetzt schon bringen Asrock, Asus und Gigabyte neue Platinen mit der abwärtskompatiblen Fassung FM2+.
Vermutlich im Laufe des ersten Quartals 2014 werden AMD-Prozessoren der Baureihe Kaveri für Desktop-Rechner im Einzelhandel erhältlich sein. Diese verlangen Mainboards mit der Fassung FM2+. Solche stellen die Hersteller Asus, Asrock und Gigabyte jetzt vor, und zwar bestückt mit den Chipsätzen A55 oder A88X.
Hierzulande kann man noch keines der Mainboards kaufen. Sie sind laut ihren CPU-Support-Listen auch kompatibel zu den aktuellen FM2-Prozessoren der Familien Trinity (A4-/A6-/A8-/A10-5000) und Richland (A4-/A6-/A8-/A10-6000). Die bisher veröffentlichten Handbücher geben nur wenige Hinweise auf Neuerungen der FM2+-Prozessoren – außer PCI Express 3.0: Das soll mit den Kaveri-APUs aus der 28-nm-Fertigung möglich werden.
Hinweise auf L3-Cache oder GDDR5-Speicher für die Desktop-Versionen von Kaveri finden sich bisher nicht. Höchstwahrscheinlich sind auch weiter maximal vier CPU-Kerne vorhanden, jedenfalls erwähnt Asus die im Handbuch des A88XM-A ausdrücklich. Anscheinend soll auch die maximale Leistungsaufnahme etwas sinken, nämlich von 100 auf 95 Watt.
AMD verspricht für die CPU-Kerne der Steamroller-Generation etwa 10 bis 15 Prozent Performance-Zuwachs im Vergleich zu den Piledriver-Cores in Richland, vermutlich bezogen auf gleiche Taktfrequenz. Vor allem aber sollen die Kaveri-APUs mit GPU-Beschleunigung bei speziell programmierter Software glänzen: Dank HSA und hUMA.
Weshalb die Mainboard-Hersteller nach der Computex ausgerechnet jetzt für ihre Kaveri-Mainboards werden, ist unklar. Auf der Hot Chips vorletzte Woche hatte sich AMD zu Kaveri ausgeschwiegen. Vielleicht plant AMD Vorführungen aus Anlass der Intel-Entwicklerkonferenz IDF kommende Woche. (ciw)