Nach den US-Wahlen: Die Musikindustrie, das Copyright und die legale Handyentsperrung

Jim Griffin stellte 1994 den ersten Song zum legalen Download online – von der Band Aerosmith. Heute berät er die Musikindustrie. Gegenüber c't erläutert er, warum die Republikaner gar nicht gewonnen haben.

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Nach den US-Wahlen: Die Musikindustrie, das Copyright und die legale Handyentsperrung

Aerosmith

(Bild: friskytuna / Flickr, CC BY 2.0)

Lesezeit: 2 Min.

Jim Griffin ist einer der am besten vernetzten Akteure in der US-Musikbranche. Branchenbekannt wurde er, als er 1994 den ersten vollständigen Song zum legalen Download online stellte: "Head First" von Aerosmith.

Den Ausgang der US-Wahlen beurteilt er anders als die meisten Kommentatoren: "Das war kein Sieg für die Republikaner. Zwar haben die Wähler für sie gestimmt, aber inhaltlich haben sie die Republikaner nicht unterstützt."

Das Parlament sei wahrscheinlich so käuflich wie kein anderes, meint Griffin. Und doch gab es in jüngster Vergangenheit eine Ausnahme: Die Entsperrung von Handys mit SIM-Lock wurde explizit für legal erklärt.

Weitere Wunder erwartet Griffin nicht: "Dieses Parlament wirkt nicht stärker nach Veränderung beim Copyright als das vorhergegangene." Zwar sähen beide Parteien Handlungsbedarf, doch seien ihre Lösungsweisen zu unterschiedlich.

Wie Griffin die Lage des Urheberrechts und der Musikindustrie nach den Wahlen in den USA sieht, bringt ein ausführlicher Bericht auf c't online:

Der Bericht ist der letzte Teil einer Serie zur Lage nach den US-Wahlen. Heise online trifft dazu in der US-Hauptstadt Washington, DC, Experten mit unterschiedlichen Einstellungen und Arbeitsgebieten.
Bislang erschienen:

Die Midterm Elections haben der republikanischen Partei deutliche Mandatsgewinne gebracht. Sie haben nun auch im Senat eine Mehrheit. Auch in vielen Staaten konnten sie reüssieren. Die Demokraten, die Partei US-Präsident Barack Obama, sind nun in beiden Kammern auf republikanische Zustimmung angewiesen. (anw)