PwC: Unterhaltungs- und Medienbranche wuchs 2012 um 1,8 Prozent

Der Anteil digitaler Medien am Gesamtmarkt betrug nach Angaben der Unternehmensberatung im vergangenen Jahr 32 Prozent.

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Deutschlands Unterhaltungs- und Medienbranche hat im vergangenen Jahr 64,5 Milliarden Euro umgesetzt und damit 1,8 Prozent mehr als im Jahr 2011. Der Erlösanteil digitaler Medien am Gesamtmarkt betrug 32 Prozent und wird bis 2017 auf 42 Prozent steigen, prognostiziert die Unternehmensberatung PwC in ihrem German Entertainment and Media Outlook: 2013-2017.

Die Unterhaltungs- und Medienbranche setzt sich für PwC zusammen aus Internetzugängen, Onlinewerbung, Videospielen, den klassischen Medien Zeitungen, Zeitschriften, Bücher sowie dem Musikmarkt, Film, Hörfunk und Außenwerbung. Die Umsätze aus mobilen und stationären Internetzugängen beliefen sich auf 12,9 Milliarden Euro, 16,2 Milliarden Euro auf Werbeausgaben und 35,3 Milliarden Euro auf den Rest.

Die Onlinewerbung erzielte 2012 ein Plus von 9,9 Prozent, die Internetzugänge wuchsen mit 8,7 Prozent ebenfalls sehr stark, hat PwC weiter errechnet. Der TV-Markt konnte um 2,6 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro zulegen. Ein Rekordjahr für die Kinokassen sowie hohe Zuwachsraten bei Video-on-Demand-Diensten trugen zu 3,1 Prozent Wachstum auf 2,8 Milliarden Euro im Filmsegment bei.

"Für das Festnetzinternet können wir in Deutschland eine Marksättigung feststellen. Auch das mobile Surfen wird zunehmend zur Normalität", erläutert Werner Ballhaus, Leiter des PwC-Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation. "Wir rechnen damit, dass in fünf Jahren mehr als 65 Millionen Nutzer in Deutschland mobil auf das Internet zugreifen und die Ausgaben für mobiles Internet diejenigen für Festnetz-Internet im Jahr 2015 überholt haben."

PwC geht davon aus, dass die Umsätze mit digitalen Medien eine jährliche Wachstumsrate von 8,4 Prozent erzielen werden – die "klassischen" Medien müssen sich dagegen auf einen Rückgang von durchschnittlich ein Prozent pro Jahr gefasst machen. (anw)