Schnelle Datentarife fĂĽr das iPad in Deutschland
Auch ohne LTE kann die dritte iPad-Generation mit bis zu 42 MBit/s Daten aus dem Mobilfunknetz beziehen – allerdings nur in bestimmten Tarifen. Mac & i hat sich die Optionen von Telekom, Vodafone und O2 näher angesehen.
Das neue iPad unterstützt in Deutschland zwar kein LTE, allerdings HSPA+ sowie DC-HSDPA und damit Download-Raten von bis zu 42 MBit/s. Viele der üblichen Smartphone- und Tablet-Tarife begrenzen die maximal mögliche Geschwindigkeit aber auf 7,2 MBit/s – für höhere Datenraten sind spezielle Optionen oder Tarife erforderlich.
Derzeit bietet im Netz der Telekom nur der Datentarif "web'n'walk Connect XXL" die mögliche Höchstgeschwindigkeit von DC-HSDPA. Der Tarif kostet knapp 75 Euro pro Monat und umfasst ein Datenvolumen von 20 GByte – anschließend wird die Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau gedrosselt. Ab Anfang April folgen die Tarife "Mobile Data L" und "Mobile Data XL". Mobile Data L kostet ohne subventioniertes Endgerät knapp 50 Euro pro Monat und umfasst 10 GByte Datenvolumen bei bis zu 42,2 MBit/s im Download. Mobile Data XL kostet ohne Endgerät knapp 70 Euro monatlich, bietet 30 GByte Datenvolumen und unterstützt Download-Raten von bis zu 100 MBit/s. Diese Geschwindigkeit kann aber nur ein entsprechendes LTE-Endgerät nutzen, das iPad bleibt in deutschen Netzen auf maximal 42 MBit/s (DC-HSDPA) beschränkt.
Die Tarife mit zweijähriger Vertragslaufzeit werden auch als CombiCard zu einem bestehenden Vertrag angeboten; CombiCard Mobile Data L kostet dann beispielsweise 35 Euro pro Monat zusätzlich.
Wenn bis zu 21,6 MBit/s im Download ausreichen, dann ist ab April auch Mobile Data M eine Option. Der Tarif umfasst ein Datenvolumen von 3 GByte und kostet ohne Endgerät 30 Euro pro Monat (als CombiCard 20 Euro monatlich). iPhone-Nutzer mit den Tarifen Complete Mobil L oder Complete Mobil XL können gegen einen Aufpreis von 10 Euro pro Monat die sogenannte Speed-Option hinzubuchen, die ebenfalls bis zu knapp 22 MBit/s einräumt und das Datenvolumen um 4 GByte auf dann insgesamt 5 GByte pro Monat aufstockt. Eine zusätzliche SIM-Karte (MultiSIM) für das iPad ist zum Einmalpreis von 30 Euro erhältlich, das Tablet nutzt dann den iPhone-Vertrag mit.
Vodafone verweist für höhere Geschwindigkeiten ebenfalls auf Datentarife mit zweijähriger Vertragslaufzeit. Die "MobileInternetFlat 21,6" bietet über 10 GByte eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 22 MBit/s und kostet knapp 50 Euro im Monat. Die mit einer Grundgebühr von 70 Euro versehene "MobileInternetFlat 50,0" stellt dem iPad bis zu 42 MBit/s bereit und umfasst ein Datenvolumen von 20 GByte bei anschließender Geschwindigkeitsdrosselung.
Bei O2 ist dagegen derzeit bei einer maximalen Download-Geschwindigkeit von bis zu 14,4 MBit/s Schluss – um diese zu nutzen, bedarf es der Buchung der "Surf Flat XL". Diese ist auch ohne feste Vertragslaufzeit erhältlich und kostet pro Monat knapp 35 Euro. Der Tarif umfasst ein Datenvolumen von 7,5 GByte. DC-HSDPA unterstützt O2 nicht.
Sowohl Vodafone als auch die Deutsche Telekom werden die dritte iPad-Generation bei Abschluss eines Zweijahresvertrages zu subventionierten Preisen anbieten – Details wollten die Netzbetreiber auf Nachfrage von Mac & i aber noch nicht nennen.
Die "4G-Datentarife", die der deutsche Apple Store derzeit fĂĽr das iPad auffĂĽhrt, sind ĂĽbrigens teils veraltet und allesamt auf eine Download-Geschwindigkeit von maximal 7,2 MBit/s begrenzt. (lbe)