TelefonbetrĂĽger festgenommen, 0900er-Nummern abgeschaltet

Die Bundesnetzagentur meldet Erfolge im Kampf gegen unlautere Praktiken im Zusammenhang mit Gewinnversprechen am Telefon

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Die Bundesnetzagentur ist diese Woche erneut gegen das Geschäft mit telefonischen Gewinnversprechen aktiv geworden und hat angeordnet, dass 26 teure 0900er-Nummern abgeschaltet und 18 bereits zugeteilte, aber noch nicht freigeschaltete, Rufnummern präventiv auf Eis gelegt werden. Für neun bislang aktive Nummern hat die Behörde zudem ein Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot ausgesprochen (siehe unten stehende Liste). Das bedeutet, dass die Betreiber Verbrauchern Verbindungen nicht mehr in Rechnung stellen dürfen und ihnen untersagt ist, die Forderungen bereits verschickter Rechnungen einzuziehen. Wie die Netzagentur mitteilte, richteten sich ihre Maßnahmen gegen insgesamt sieben Unternehmen, die bereits zuvor auffällig geworden waren. Diesen Firmen stünden von nun an keine 0900er-Rufnummern mehr zur Verfügung.

Parallel dazu wurden bei einer Durchsuchungsaktion der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Kriminalpolizei Offenburg eine nicht angegebene Zahl von Personen festgenommen, die durch Gewinnversprechen am Telefon zu insgesamt mehr als sieben Millionen Euro gekommen sein sollen. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, spricht von einem "massiven Schlag gegen die Urheber rechtswidriger telefonischer Gewinnversprechen." Diese benutzen vielfach Anrufmaschinen, die reale Gesprächspartner simulieren sollen. Sie fordern die Angerufenen auf, teure 0900er-Nummern zu wählen, um sich einen versprochenen Gewinn zu sichern.

Das Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbot gilt fĂĽr folgende Rufnummern:

  • 0900 3 102 104
  • 0900 3 102 109
  • 0900 3 196 704
  • 0900 3 196 706
  • 0900 3 210 205
  • 0900 3 240 205
  • 0900 5 106 679
  • 0900 5 779 932
  • 0900 5 779 931

(pek)