Texas Instruments korrigiert Prognosen nach oben
Vor dem Hintergrund einer "rasanten und beispiellosen Steigerung" der Nachfrage nach eigenen Produkten in den vergangenen Wochen hat TI die Umsatz- und Gewinnprognose fĂĽr das vierte Quartal angehoben.
Der US-Halbleiterkonzern Texas Instruments (TI ) hat vor dem Hintergrund einer "rasanten und beispiellosen Steigerung" der Nachfrage nach eigenen Produkten in den vergangenen Wochen seine Prognosen für das laufende Quartal nach oben korrigiert. Pro Aktie werde im vierten Geschäftsquartal voraussichtlich ein Gewinn von 0,47 bis 0,51 Dollar anfallen, teilte das Unternehmen in Dallas mit. Zuvor war der Konzern von einem Gewinn zwischen 0,42 bis 0,50 Dollar je Anteilsschein ausgegangen.
Beim Umsatz hob TI das untere Ende der Prognosespanne um rund 120 Millionen Dollar an und rechnet für das vierte Quartal nun mit einer Bandbreite von 2,90 bis 3,02 Milliarden Dollar. Positive Impulse kämen gleich aus mehreren Industriezweigen, erklärte TI-Vizepräsident Ron Slaymaker, etwa von Datenspeicher-Produzenten sowie der Automobil- und Industrieanlagen-Branche. Die Nachfrage übersteige die Liefermöglichkeiten, sagte Slaymaker, das Abarbeiten der Aufträge verzögere sich deshalb.
Zumindest für die Produktion von Analog-ICs auf 300-Millimeter-Wafern steht Texas Instruments ab 2010 eine zusätzliche Fab in Texas zur Verfügung, in der Unternehmensangaben zufolge Halbleiterbauelemente im Wert von 1 Milliarde US-Dollar jährlich gefertigt werden könnten. Die RFAB wurde bereits 2006 errichtet, stand seither aber wegen der sich damals verschlechternden Marktlage leer. Die Anlagen zur Verarbeitung der 300-mm-Scheiben erwarb TI im Spätsommer aus dem Nachlass des ehemaligen Qimonda-Werks in Sandston (Virginia).
(pmz)