Unionsfraktion will Nutzerdaten in Gesundheits-Apps besser schützen

Viele Gesundheits-Apps übertragen Fitnessdaten ihrer Nutzer in die Cloud. Mitglieder der CDU/CSU-Busdestagsfraktion fordern jetzt verbindliche Sicherheitsvorgaben dafür.

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Statistik von Google Fit: Was passiert mit den Daten?

Die Unionsfraktion drängt die Bundesregierung, verbindliche Sicherheitsvorgaben für Gesundheits-Apps einzuführen. Viele der App wie Google Fit übertragen die Fitnessdaten ihrer Nutzer in die Cloud des Herstellers. "Es fehlen klare Regelungen", heißt es in einem Brief der beiden stellvertretenden Fraktionschefs Gitta Connemann und Georg Nüßlein an die zuständigen Minister, berichtet der Spiegel in seiner heutigen Ausgabe. Sie fordern die Vergabe eines "Siegels für Apps", das belege, dass die Daten "in der Hoheit des Nutzers" bleiben und nicht weitergegeben werden.

Jede App solle außerdem ein Impressum mit Angaben zu Urheber und Aktualität enthalten. Auf EU-Ebene müsse sich die Regierung für verbindliche Standards einsetzen, "um möglicherweise gesundheitsgefährdende Anwendungen zu verhindern". Noch in diesem Jahr will Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) das sogenannte E-Health-Gesetz auf den Weg bringen. Vorgaben für Gesundheits-Apps sind darin bislang nicht vorgesehen. (jo)