Vermehrt Berichte ĂĽber fleckige Bildschirme beim MacBook Pro Retina

Im Apple-Supportforum beklagen sich zahlreiche Nutzer darüber, dass sich bei ihrem MacBook Pro die Beschichtung des Retina-Displays ablöst, was zu hässlichen Flecken führt. Apple schweigt.

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Vermehrt Berichte ĂĽber fleckige MacBook-Pro-Retina-Bildschirme

Ein besonders krasser Fall des Problems – allerdings nur unter bestimmten Lichtbedingungen sichtbar.

(Bild: Apple Support Forum / Apple.com)

Lesezeit: 2 Min.

Ein im Januar erstmals in die Schlagzeilen geratenes Problem mit der Bildschirmbeschichtung von Apples MacBook Pro Retina könnte weiter verbreitet sein als bisher angenommen. In Apples Supportforum gibt es einen im April 2014 begonnenen Thread, der mittlerweile über 400 Einträge enthält, die meisten davon stammen aus diesem Jahr.

Nutzer haben dort zahlreiche Bildbelege gepostet, die das Problem teilweise in extremer Form (siehe Foto) demonstrieren. Zu sehen sind dunkle Flecken, die vor allem bei direkter Beleuchtung des Bildschirms von vorne auffallen. Dabei hat sich offenbar die Schicht abgelöst, die eigentlich dazu dient, Spiegelungen zu vermeiden. Laut Nutzerberichten kann das unter anderem passieren, wenn man den Bildschirm mit klarem Wasser abwischt.

In weniger auffälliger Form ist auch eine Rechner in der Mac & i-Redaktion betroffen. Dabei sind auf dem Schirm bei abgeschaltetem Display kleine Flecken zu sehen, die sich nicht mehr entfernen lassen. Ein Ablösen der Beschichtung bei einer Reinigung erfolgt hier aber nicht.

Von Apple gibt es bislang keine Stellungnahme zu dem Problem. Beim Besuch an der Genius Bar im Apple Store bekommt man unterschiedliche Reaktionen. Da viele der Rechner nicht mehr in der Gewährleistung sind, muss man schlimmstenfalls mit einem kostenpflichtigen Displaytausch rechnen. Apple hatte sich zuletzt nach langem Protest dazu entschlossen, ein Grafikkartenproblem bei älteren MacBooks durch ein kostenloses Rückrufprogramm zu beheben.

[Update 18.03.15 12:44 Uhr:] Auf der Website Staingate.org werden die Problemfälle zusammengetragen. Aktuell enthält die dortige Datenbank rund 380 betroffene Nutzer. (bsc)