iCloud: Erneut Probleme mit fälschlich gefilterten E-Mails

Ein Entwickler hat zufällig gemerkt, dass über iCloud verschickte E-Mails nicht mehr beim Empfänger ankommen. Offenbar hatte Apples Mail-Dienst seine Domain plötzlich auf eine Spamliste gesetzt – er entwickelt Erweiterungen für iTunes.

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Erneut haben Apples Filterroutinen für den iCloud-E-Mail-Dienst legitime Nachrichten aussortiert. Wie der Entwickler Doug Adams durch Zufall bemerkte, kamen E-Mails, die seine Domain dougscripts.com enthielten, plötzlich nicht mehr beim Empfänger an.

Bevor die E-Mails im lokalen Spamfilter des Nutzers landen, sortiert iCloud auch schon serverseitig aus

Adams veröffentlicht unzählige Apple-Skripte, die iTunes erweitern. Dass er nicht mehr in der Lage sei, mit anderen Apple-Nutzern über den E-Mail-Dienst des Mac-Herstellers zu kommunizieren, sei "herzerreißende Ironie", schreibt Adams.

Berichte über von iCloud nicht zugestellte E-Mails gibt es immer wieder. Apple selbst räumt ein, es könne "gelegentlich" dazu kommen, dass "eine legitime E-Mail von einer erwünschten Quelle blockiert wird". Betroffene Nutzer sollen sich an den iCloud-Support wenden. Die Filterung läuft für den Nutzer allerdings völlig undurchsichtig ab – manche E-Mails verfrachtet iCloud in den Spam-Ordner, andere E-Mails werden ohne Rückmeldung bei Versender oder Empfänger vollständig serverseitig aussortiert.

Adams will sich an Apple wenden, um seine Domain von der iCloud-Spamliste zu bekommen – möglicherweise halte ein "übereifriger Algorithmus" des E-Mail-Dienstes dougscripts.com ja schlicht für einen Pharma-Spammer, spekuliert Adams. (lbe)